Die Liste der Meistgesuchten wird kürzer

Die Liste der Meistgesuchten wird kürzer
(Europol)

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Rund drei Monate nach dem Start einer Webseite mit Steckbriefen der meistgesuchten Verdächtigen in Europa sind 10 von insgesamt 50 gefasst worden.

In mindestens sechs Fällen seien die Hinweise über den Internetauftritt entscheidend für die Festnahme gewesen, teilte Europol am Freitag in Den Haag mit. Nähere Angaben zu den Verdächtigen machten die Ermittler nicht.

„Europe’s Most Wanted“ (Link) war von Polizeidiensten der 28 EU-Mitgliedstaaten, darunter Luxemburg, gestartet worden. Seit der intensiven Zusammenarbeit der Dienste habe die Zahl der Festnahmen zugenommen, teilte Europol mit.

Digitale Hilfe

Auf der Webseite werden Informationen über international gesuchte Verbrecher oder Tatverdächtige gegeben, die für schwerste Verbrechen oder terroristische Anschläge verantwortlich sein sollen. Bürger können über die Webseite Informationen über die Gesuchten an die zuständigen Polizeidienststellen weiterleiten.

Luxemburg sucht derzeit über das neue System nach Izet Ajdinovic (Link). Ihm wird unter anderem Kidnapping und bewaffneter Überfall vorgeworfen. Bei der zweiten Person handelt es sich um Jean Marc Sirichai (Link). Wegen eines brutalen Mordes wurde er zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Er ist seit 12 Jahren auf der Flucht.

Im Bett angeschossen

Wenige Tage nach der Veröffentlichung des Steckbriefs über Izet Ajdinovic wurde dieser Anfang Februar in Serbien in einem Krankenhaus angeschossen (Link).

Dort ist er immer noch auf freiem Fuß, da gegen ihn in Serbien kein Haftbefehl vorliegt.