Die BCEE ist der neue Besitzer

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"Luxemburger" Lösung für das Arbed-Gebäude in Luxemburg. Am Freitag unterschrieben ArcelorMittal und die Sparkasse (BCEE) einen Übernahmevertrag.

2013 war das Arbed-Gebäude an der Avenue de la Liberté in Luxemburg-Stadt aus Kostengründen vom Stahlkonzern ArcelorMittal eingemottet worden. Was damit geschehen sollte, war unklar. Die führenden chinesische „Bank of China“ soll Interesse am Gebäude haben, hieß es.

Der Verkauf des architektonsich wertvollen Bauwerks rief aber schnell Kritiker auf den Plan. Sie forderten eine „Luxemburgische Lösung“. Déi Lénk zum Beispiel schlugen vor, das Parlament im Arbed-Gebäude anzusiedeln.

Die BCEE ist neuer Eigentümer

Am Freitag wurde der neue Besitzer der geschichtsträchtigen Immobilie bekannt gegeben. Er sei erfreut, dass man eine „Luxemburger Lösung“ gefunden habe, so Premierminister Xavier Bettel. ArcelorMittal und die Luxemburger Sparkasse (BCEE) hätten am Freitag einen Kaufvertrag für das Arbed-Gebäude unterschrieben. Es soll Büros der Bank beherbergen.

Bettel kündigte im Zusammenhang mit dem Verkauf auch an, dass ArcelorMittal in Luxemburg bleibe. Der Stahlriese habe seine Absicht geäußert, ein neues Verwaltungsgebäude für 1.200 Angestellte in Luxemburg zu bauen. Derzeit ist der Konzern noch auf der Suche nach einem geeigeneten Standort auf dem Gebiet der Hauptstadt. Bis 2018 soll die Immobilie stehen.

Umzug 2013

Das Arbed-Gebäude gegenüber dem Rousegäertchen wurde bis zur Schließung für Weiterbildungskurse der Mitarbeiter des Stahlriesen genutzt. Es beherbergte ebenfalls Abteilungen der Informatik und Personalverwaltung. Die rund 200 Beschäftigten mussten damals in andere Räumlichkeiten umziehen.

Das Sandstein-Gebäude wurde zwischen 1920 und 1922 errichtet. 1940 bis 1945 war der Bau der Sitz der Zivilverwaltung von Gauleiter Gustav Simon. Danach war es der Sitz des Luxemburger Stahlunternehmens. Es steht unter Denkmalschutz und ist jedes Jahr die Kulisse für die Militärparade am Nationalfeiertag.