/ Der Zwang zum Geld ausgeben
Geschenke kosten Geld, Weihnachten ist die Zeit der Geschenke. Ist es ein Muss? Vielleicht sogar Zwang? Viele Menschen in Europa, den USA und Australien empfinden das offensichtlich so.
„Ich fühle mich gezwungen, für Weihnachten Geld auszugeben“, diese Frage beantworten im Großherzogtum 32 Prozent der Befragten, das ist jeder Dritte.
Den größten Druck haben die Spanier
Den höchsten Druck verspüren die Spanier mit 57 Prozent, auf EU-Durchschnitt ist das mit 42 Prozent bei fast jedem zweiten so.
Den wenigsten Druck verspüren die Niederländer. Dort bejahen nur 20 Prozent die Frage.
Erstaunliches fördert auch die Frage danach, ob das Weihnachtsfest zu sehr auf Geld focussiert sei, zutage. Im Großherzogtum beantworten satte 78 Prozent dies mit „Ja“ und liegt damit deutlich über EU-Durchschnitt (70 Prozent).
Die wenigsten Probleme damit haben die Polen. Dort findet nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten, dass das stimmt.
Verschuldung für das Fest hält sich in Grenzen
Immerhin hält die Anzahl derer, die sich verschulden, um das Weihnachtsfest mit allem Drum-und-Dran auszurichten, sich in grenzen. Nur 10 Prozent geben EU-weit an, sich für das Fest zu verschulden.
In Amerika ist es mit 22 Prozent jeder Fünfte. Die Luxemburger sind dabei im Ranking die Vernünftigsten. Nur 3 Prozent geben hier an, sich für das Fest zu verschulden. Das mag auch damit zusammenhängen, dass die Menschen angeben, dafür zu sparen. Die Anzahl derer, die das tun, ist gestiegen.
Österreicher schenken gerne Bargeld
Letzte Einsicht aus der Studie: Luxemburg belegt mit der Freude an Luxusartikeln als Geschenk nur den zweiten Platz im Länderranking. Die meisten Luxusartikel werden in Großbritannien verschenkt, das meiste Bargeld liegt in in Österreich unter dem Baum.
Die Studie der ING Bank, die Filialen in Luxemburg betreibt, wurde von dem international tätigen Marktforschungsinstitut Ipsos im Auftrag der Bank durchgeführt. In 14 Ländern wurden insgesamt 13.576 Menschen gemessen an der Einwohnerzahl befragt. In Luxemburg waren es 500. Zu den befragten Ländern gehören auch die USA und Australien.