Der Nächste, bitte!

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(AFP)

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Auch der französische Innenminister Bruno Le Roux hat seine beiden Töchter als parlamentarische Mitarbeiterinnen beschäftigt. Jetzt hat sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und Vorermittlungen angeordnet.

Frankreichs Innenminister Bruno Le Roux gerät wegen der möglichen Scheinbeschäftigung seiner Töchter unter Druck: Die Finanzstaatsanwaltschaft in Paris eröffnete am Dienstag vorläufige Ermittlungen gegen den sozialistischen Politiker.

Nach einem Medienbericht soll er seine beiden Töchter als parlamentarische Mitarbeiterinnen beschäftigt haben. Allerdings überschneiden sich die Arbeitstermine zum Teil mit Praktikums- und Schulzeiten der beiden jungen Frauen, was auf eine illegale Scheinbeschäftigung hinweisen könnte.

55.000 Euro

Nach Bekanntwerden der Vorwürfe sagte Le Roux alle Termine ab. Premierminister Bernard Cazeneuve bestellte ihn zum Gespräch ein. Aus Regierungskreisen hieß es, Le Roux sei womöglich nicht länger als Minister zu halten. Laut dem Fernsehsender TMC geht es um Einnahmen von rund 55.000 Euro.

Der Innenminister selbst wies einen Vergleich mit der Affäre um den konservativen Präsidentschaftskandidaten François Fillon zurück. Gegen diesen läuft seit rund einer Woche ein Strafverfahren, weil er seine Frau und zwei seiner Kinder als Abgeordneter zum Schein beschäftigt haben soll.