„Dat Gerenns muss ophalen“

„Dat Gerenns muss ophalen“
(Fabrizio Pizzolante)

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Die Unfallzahlen mit tödlichem Ausgang in Luxemburg sind im vergangenen Jahr leicht gesunken. 35 Menschen starben. Das sind zehn weniger als 2013.

Ein erfreuliches Resümee hört sich anders an. 2014 sind in Luxemburg 35 Menschen (2010: 32 Tote) im Straßenverkehr gestorben. Zehn weniger als im Vorjahr, heißt es in der polizeilichen Unfallbilanz am Freitag. 245 Menschen zogen dabei schwere Verletzungen davon. Zum Vergleich: 1973 wurden 1322 Menschen schwer verletzt.

Als Hauptursache wird Alkohol und zu hohe Geschwindigkeit genannt. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 908 Unfälle registiert. 41 weniger als noch 2013. Die meisten tödlichen Unfälle passierten außerhalb von Orschaften (65 Prozent) und während der Sommerzeit.

Prävention, Sensibilisierung Repression

77 Prozent der tödlich Verletzten sind Luxemburger, die anderen waren Franzosen, Deutsche und Belgier. Auch bei den Schwerverletzten führen wir das Ranking mit 76 Prozent an. Dahinter kommen Menschen aus Frankreich, Belgien und Deutschland.

Transportminister François Bausch (déi gréng): „Dat Gerenns muss ophalen. Die hohe Geschwindigkeit im Straßenverkehr ist das größte Problem. Wir bekommen das durch eine Maßnahme nicht in den Griff. Bausch spricht von einem „gesunden Mix“ an Prävention, Sensibilisierung und Repression. Dies müsste schon in der Grundschule Anfangen, betont der Minister. In dem Zusammenhang soll unter anderem auch die strafrechtlichen Konsequenzen überarbeitet werden.

Sicherheitskampagne für Biker

Zahlreiche Motorradfahrer sind besonders an den Wochenenden in Luxemburg unterwegs. Laut der Statistik passieren dabei die meisten Unfälle auf den kurvenreichen Straßen im Norden des Landes. Auch hier war die Geschwindigkeit nicht angepasst. Mit einer Sicherheitskampagne für Motorradfahrer will man die Biker sensibilisieren. Dazu werden Faltblätter (10.000 Exemplare) und eine Sicherheitsproschüre (3000 Exemplare) verteilt.