Die furchterregenden Harlekine scheinen jetzt auch in Luxemburg angekommen zu sein. Hierzulande scheint das Phänomen bis jetzt vor allem durch die sozialen Netzwerke zu geistern. Auf einer Facebook-Seite ist von Sichtungen in Strassen, Remich und im Norden von Luxemburg die Rede. „Hier soir a 23h y’avais un clown a remich faite attention les habitants de remich le soir,“ heißt es dort. Von einem Clown in Strassen wurde auch ein Bild auf Facebook gesetzt. Ob es echt ist, ist noch unklar.
„Offiziell haben wir noch keine Clown-Meldung. Wir sind aber alamiert und werden unsere Polizisten auf das Phänomen für die Halloween-Nacht am kommenden Freitag briefen,“ sagt Serge Arendt am Dienstag gegenüber Tageblatt.lu. Er spricht in dem Zusammenhang von etlichen Mails, die besorgte Bürger an die Polizei schickten.
Verstärkte Kontrollen
„Wir gehen davon aus, dass an Halloween zahlreiche Clowns ihr Unwesen in Luxemburg treiben werden. Wir sind vorbereitet und werden in der Nacht unsere Polizeistreifen verstärken,“ betont der Polizeisprecher.
In Frankreich terrorisieren seit Wochen junge Männer als Clowns verkleidet die Bevölkerung. Sie laufen maskiert und bewaffnet durch die Gegend, erschrecken Menschen und verüben Sachbeschädigungen.
Brutale Gewalt
Als Clowns verkleidete, meist junge Leute erschrecken harmlose Passanten fast zu Tode, indem sie meist mit Waffen-Attrappen auf sie losgehen. Doch inzwischen gab es auch schon mehrere Fälle, bei denen tatsächlich Gewalt angewandt wurde: Erst am Montagabend wurde ein 18-Jähriger im südfranzösischen Montpellier im Schnellverfahren zu einem Jahr Gefängnis, davon acht Monate auf Bewährung, verurteilt, weil er einen Mann 30 Mal mit einer Eisenstange geschlagen hatte.
In Frankreich setzt die Polizei darauf, dass das Phänomen der bösen Clowns spätestens nach Halloween am nächsten Wochenende wieder abebben wird.
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