„Caracol“ gefasst

„Caracol“ gefasst
(Reuters/John Vizcaino)

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Die kolumbianische Polizei hat den meistgesuchten Drogenboss Perus gefasst.

Gerson Gálvez wurde am Samstag in einem Restaurant in Medellín im Nordwesten Kolumbiens festgenommen, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Der Drogenboss mit dem Spitznamen Caracol (Schnecke) wurde in Peru wegen Mordes, Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Drogenhandels gesucht.

Er wurde am Sonntag an Peru ausgeliefert. Aufgrund seiner „Gefährlichkeit“ sei Gálvez umgehend ausgeliefert worden, teilte der kolumbianische Polizeichef Jorge Nieto bei einer Pressekonferenz mit. Beamte der Drogenpolizei brachten ihn am Militärflughafen von Bogotá in eine Maschine der peruanischen Luftwaffe.

In ihrem internationalen Haftbefehl hatten die peruanischen Behörden Gálvez als „gewalttätig und aggressiv“ beschrieben. Die peruanischen Behörden hatten ein Kopfgeld von 500.000 Sol (rund 133.000 Euro) auf ihn ausgesetzt.

Gálvez war seit der Festnahme des mexikanischen Drogenbosses Joaquín „El Chapo“ Guzmán im Januar schon als „neuer El Chapo Südamerikas“ bezeichnet worden.

Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos gratulierte der Polizei im Kurzbotschaftendienst Twitter zu der Festnahme. Gálvez sei einer der „gefürchtetesten“ Drogenbosse der Region.