Brutale Ausschreitungen in Brüssel

Brutale Ausschreitungen  in Brüssel
(Michel Spingler)

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Heftige Krawalle haben am Dienstag in Brüssel eine Demonstration gegen die Sparpolitik der Regierung überschattet.

Krawalle haben in Brüssel eine Demonstration gegen die Sparpolitik der Mitte-Rechts-Regierung überschattet. Am Ende des Protestmarsches begannen Randalierer am Dienstag damit, Polizisten mit Eiern, Steinen und Knallkörpern zu bewerfen.

Die Sicherheitskräfte setzten daraufhin einen Wasserwerfer und Tränengas ein. Zehn Personen, darunter zwei Polizisten, wurden bei den Ausschreitungen verletzt, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete.

60.000 Menschen auf den Straßen

Wie viele Randalierer für die Krawalle verantwortlich waren, blieb zunächst unklar. Medien berichteten von etwa einem Dutzend Störern. Sie zerstörten auch Werbetafeln.

An der von Gewerkschaften organisierten Demonstration hatten sich nach Schätzungen der Polizei rund 60.000 Menschen beteiligt. Es war der dritte Massenprotest gegen die Mitte-Rechts-Regierung, die seit Herbst 2014 im Amt ist.

Die Gewerkschaften hatten zu der Kundgebung aufgerufen, die sich unter anderem gegen die Erhöhung des Rentenalters, die Lockerung der 38 Stunden-Woche und Sparmaßnahmen im öffentlichen Dienst richtet

Im öffentlichen Nahverkehr kam es zu erheblichen Störungen, weil sich auch zahlreiche Bus- und Bahnfahrer an den Protesten beteiligten.