Knapp ein Jahr nach der Tötung von Osama bin Laden will Pakistan die Familienangehörigen des Al-Kaida-Chefs an diesem Mittwoch abschieben.
„Ihre Haftstrafen werden heute Nacht verbüßt sein, dann werden sie wie vom Gericht angeordnet in ihre Heimatländer deportiert“, sagte der Anwalt der Familie, Muhammad Amir Khalil, am Dienstag. Ein Gericht hatte die drei Ehefrauen und die beiden volljährigen Töchter Bin Ladens wegen illegaler Einreise verurteilt. Abgeschoben werden sollen außerdem sieben minderjährige Kinder und zwei Enkel des Al-Kaida-Chefs.
Zwei der Ehefrauen Bin Ladens stammen aus Saudi-Arabien, die dritte aus dem Jemen. Die Familienangehörigen waren nach dem Tod des Top-Terroristen in der nordpakistanischen Garnisonsstadt Abbottabad festgenommen und an einem unbekannten Ort verhört worden.
US-Spezialkräfte hatten Bin Laden im Mai vergangenen Jahres in seinem Anwesen in Abbottabad erschossen, wo er mit Familie Zuflucht gesucht hatte. Pakistan war über die Operation nicht informiert worden, was bis heute zu schweren bilateralen Verstimmungen führt.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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