Betrüger unterwegs

Betrüger unterwegs
(Editpress)

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Am Donnerstagmorgen war in Esch/Alzette ein Mann unterwegs, der sich als Arbeiter der Firma Sudgas ausgab und sich so Zutritt zu fremden Wohnungen verschaffen wollte.

Ein bislang noch unbekannter Mann klingelte Donnerstagmorgen an einer Wohnungstür in der „rue des Martyrs“ in Esch/Alzette und gab sich als Arbeiter der Firma Sudgas aus. Der Mann wollte in die Wohnung eintreten, weil er vorgab den Stand des Gaszählers ablesen zu müssen. Für diese Dienstleistung verlangte er 49 Euro und erklärte, die Rechnung dafür würde später zugeschickt werden. Da der Mann jedoch keinen Firmenausweis vorzeigen konnte, ließ die Frau den Mann nicht in die Wohnung.

In der Nebenstraße „rue Leon Weirich“ versuchte er es mit der gleichen Masche: Der Mann klingelte an der Wohnungstür von einer älteren Frau. Hier wollte er den Firmenausweis nicht vorzeigen mit der Begründung, dass er das nicht tun müsste. In einem Moment der Unachtsamkeit entwendete der vermeintliche Angestellte die Brieftasche der Frau und ergriff anschließend die Flucht.

Die Polizei hat sich bei der Firma Sudgas darüber informiert, wie der richtige Ablauf einer solchen Ablesung aussieht:

Jeder Angestellte verfügt über einen Firmenausweis auf dem ein Foto der jeweiligen Person abgelichtet ist. Außerdem befindet sich eine Erklägung auf dem Ausweis, dass diese Person das Recht hat die Gaszähler abzulesen.

Die Firma Sudgas hat darüber informiert, dass die Ablesungen in den Sommermonaten Juni und Juli durchgeführt werden. In den meisten Fällen wird diese Arbeit von Studenten durchgeführt.

Die Polizei gibt bezüglich solcher Fälle einige Sicherheitshinweise:

Lassen Sie keine fremde Person in Ihre Wohnung!

Betrüger kennen 1000 Tricks um sich Zutritt zu Ihrer Wohnung zu verschaffen. Lassen Sie sich nicht täuschen!

Machen Sie auch Ihre Eltern und Großeltern, sowie andere Personen in Ihrem Umfeld auf die Gefahren aufmerksam.

Ist es den Betrügern erst einmal gelungen, sich auf irgendeine Art Zutritt zu Ihrer Wohnung zu verschaffen, ist es meistens schon zu spät.

Tipps wie Sie dies vermeiden können:

Nutzen Sie Türspione, Fenster oder Gegensprechanlagen bevor Sie die Tür öffnen.
Lassen Sie keinen Fremden in Ihre Wohnung.
Nehmen Sie lediglich Pakete für Ihre Nachbarn an, sofern dies im Vorfeld abgesprochen wurde.
Lassen Sie nur Handwerker eintreten, die Sie selbst beauftragt haben.
Lassen Sie sich stets einen Ausweis zeigen.
Weisen Sie mittels „Colportage“ Aufkleber darauf hin, dass Sie Haustürgeschäfte ablehnen.