Besuch auf der Baustelle

Besuch auf der Baustelle
(Hmontaigu)

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Am Dienstag besuchten mehrere Regierungsmitglieder die Baustelle der neuen Nationalbibliothek auf Kirchberg. Und waren vom Projekt begeistert.

Auf Kirchberg soll die neue Nationalbibliothek entstehen. Die Bauarbeiten sind voll im Gange. Premierminister Xavier Bettel, Infrastrukturminister François Bausch und Staatssekretär Guy Arendt schauten sich auf der Baustelle um.

Die „Bibliothèque nationale de Luxembourg“ (BNL) ist im Augenblick noch in einem Gebäude neben der Kathedrale im Stadtzentrum beheimatet. Das soll sich ändern. Auf einem 1,6 Hektar großen Gelände auf Kirchberg entsteht, für 112 Millionen Euro, ein nigelnagelneues Gebäude, das zum neuen Lesezentrum des Landes werden soll. Es hat eine Nettofläche von 35.300 Quadratmetern und soll Mitte 2018 fertiggestellt sein.
Zurzeit zählt die BNL insgesamt 1,7 Millionen Dokumente, von denen mehr als 300.000 frei einsehbar sind. Man könne in den neuen Räumlichkeiten bis zu 4 Millionen lagern, hieß es gestern.

Baubeginn war 2014

2014 wurde mit den Bauarbeiten auf dem Kirchberg begonnen. Das neue Bibliotheksgebäude sei ein innovatives, modernes, funktionelles und Energie effizientes Bauwerk, wurde beim Besuch betont. Es werde ein helles, lichtdurchflutetes Gebäude entstehen, das in drei Teile unterteilt wird: den Lager-, den Lese- und den Eingangsbereich.

Moderne Lagerhallen (11.800 Quadratmeter), wo immer die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit herrscht, sollen für eine optimale Aufbewahrung der Dokumente sorgen.

Ort der Begegnung

Große Lesesäle (insgesamt 6.332 Quadratmeter), Konferenz- und Arbeitsräume, ein spezieller Lesesaal für Eltern mit einer Spielecke für die Kinder, eine Cafeteria, genügend Parkraum … die BNL auf Kirchberg soll ein Ort der Begegnung sein, wo man sich wohlfühlt.

Auch ist ein automatisches Rückgabe-System für die Bücher geplant, das 24/24 Stunden funktioniert. In einem Saal, der permanent überwacht wird, kann der Besucher seltene und wertvolle Dokumente einsehen. Und in einem speziellen Raum sollen rare und historische Exemplare ausgestellt werden.

Die Kapazität der BNL wurde erweitert. Neben der größeren Lagerhallen stehen jetzt insgesamt 470 Sitzplätze, darunter auch Sessel und Sitzgruppen, den Besuchern zur Verfügung. Die neue BNL soll des Weiteren behindertengerecht sein, wurde unterstrichen.

Integration und Transport

Aber auch an die Integration habe man gedacht, wurde am Dienstag betont. So sollen Räume eingerichtet werden, wo man sich selbst eine neue Sprache beibringen kann.

In puncto Erreichbarkeit gibt es auch keine Probleme. Die Tram soll vor der Tür halten. Die Haltestelle soll, wie auch anders, „Nationalbibliothek“ heißen.