Auch Luxemburger Bauern ziehen mit

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(Arne Dedert)

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Am 7. September ziehen europäische Landwirte zu einer Großdemonstration nach Brüssel. Auch die Luxemburger Bauernzentrale schließt sich dem Protest an.

Europäische Landwirte leiden unter dem Russland-Embargo. Am 7. September wollen sie in einer Großdemonstration nach Brüssel ziehen „zur Forderung von Maßnahmen zur Entschärfung der durch die Russland-Krise verursachten dramatischen Marktlage,“ heißt es in einer Mitteilung. Dazu haben die Dachverbände und Genossenschaften der europäischen Bauern, Copa und Cogeca, aufgerufen.

Die Demonstration soll vor dem Tagungsgebäude des EU-Agrarrates in Brüssel stattfinden. Dort findet eine Sondersitzung der EU-Agrarminister statt. Damit wollen die Landwirte gegen die schwierige Marktlage demonstrieren. Zwar begrüßen die Bauern, dass die EU-Kommission neue Maßnahmen zur Verbesserung der Situation einführen will, doch seien diese „nicht annähernd ausreichend“.

Luxemburger Bauern dabei

Auch die Luxemburger Bauernzentrale schließt sich den genannten Forderungen an, so „De Lëtzeburger Bauer“ am Freitag. Weitere Informationen zur Teilnahme an der Großdemonstration werde die Bauernzentrale zu gegebener Zeit mitteilen.

Das russische Einfuhrverbot für Lebensmittel aus der EU wirkt sich negativ auf Europas Bauern aus. Russland ist einer der größten Exportmärkte und ist nun weggebrochen. Mit dem Einfuhrverbot hatte Moskau am 6. August 2014 auf die Wirtschaftssanktionen von EU und USA wegen der Ukraine-Krise reagiert. Beide Seiten verlängerten ihre Maßnahmen vor kurzem.

Vom russischen Lebensmittel-Einfuhrstopp betroffene Branchen sollen weiterhin Hilfe von der Europäischen Union bekommen. Laufende Stützungsmaßnahmen sollten bis ins kommende Jahr hinein verlängert werden, teilte die Brüsseler EU-Kommission vergangene Woche mit.

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