Asselborns Erwartungen an Syrien-Konferenz

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Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hat moderate Erwartungen an die Syrien-Friedensgespräche in Genf.

„Die Konferenz heute, die hat ein Ziel, das ist zuerst die beiden Parteien unter ein Dach zu bekommen“, sagte der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn am Freitag im Inforadio des RBB. Die syrischen Bürgerkriegsparteien sollen an diesem Freitag zum ersten Mal miteinander über eine Friedenslösung für ihr verwüstetes Land sprechen. „Es ist schon erstaunlich, glaube ich, dass überhaupt Montreux stattfand und dass heute Genf II stattfinden wird“, sagte Asselborn, der beim Auftakt der Gespräche am Mittwoch im schweizerischen Montreux dabei war.

Es gehe nun zuerst darum, dass die Parteien am Tisch bleiben und sich möglicherweise in einem ersten Schritt auf lokale Waffenruhen, den Austausch von Gefangenen und den Zugang für internationale Hilfe verständigen.

„Dann in einer zweiten Phase vielleicht auch sich einigen, dass alle ausländischen Militärgruppen das Land verlassen müssten und dann sich heranzutasten an Überlegungen über eine Transitionsregierung“, sagte Asselborn. Viel hänge nun davon ab, wie viel Druck Russland auf die Regierung und die internationale Gemeinschaft auf die Opposition ausübe.