Angriff ist die beste Verteidigung

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(Tageblatt-Archiv)

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Zwischen den Gewerkschaften und der "Hëllef Doheem"-Direktion sind die Fronten verhärtet. Die Stiftung weist die Vorwürfe des OGBL zurück, setzt aber weiter auf Dialog.

Aus Kostengründen will die Pflegeeinrichtung 90 Arbeitsplätze streichen und Einrichtungen (Link) schließen. Die Gewerkschaften OGBL und LCGB kritisieren in dem Zusammenhang heftig die Informationspolitik von „Hëllef Doheem“-Direktor Benoît Holzem. Die Direktion habe den Sozialdialog bewusst verweigert und verstecke sich nun hinter dem Vorwand einer finanziell schwierigen Situation, die jedoch komplett intransparent sei und für die es keinerlei Belege gäbe.

Holzem dementiert dies am Dienstag in einem Schreiben. „Vor der Ankündigung des Sozialplans habe es mehrere Gespräche mit der Personaldelegation gegeben,“ heißt es in der Mitteilung. Bei diesen Treffen sei die schwierige Finanzlage kommentiert worden. „Auch wurde betont, dass Personalabbau als letztes Mittel nicht ausgeschlossen werden könnte,“ wird Holzem zitiert.

Fronten verhärtet

Holzem spricht in der Mitteilung von konreten Vorschlägen bei den Diskussionen über den Sozialplan. Es geht dabei um das Treffen am 2. Juni mit den Gewerkschaften. Er bedauert, dass die Verhandlungen nach drei Sitzungen abgebrochen wurden. Die Gewerkschaften sahen das aber anders. Für sie gab es keine Grundlage für Verhandlungen. Der OGBL kontaktierte die Regierung (Link) als Vermittler.

Die „Hëllef Doheem“-Direktion reagiert auch darauf: „Der Verwaltungsrat der Stiftung hat gestern (Montag) beschlossen, in die Phase der Mediation einzutreten, was die laufenden Prozeduren nicht automatisch beendet,“ heißt es von Holzem weiter.

Die Fronten zwischen Benoît Holzem und den Gewerkschaften sind mehr als verhärtet. Alle setzen jetzt auf die Vermittlerrolle der Regierung.

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