Angriff auf Flughafen von Karachi

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Mindestens 27 Menschen sterben bei einem Terrorangriff der Taliban auf den Flughafen der Hafenstadt Karachi in Pakistan. Selbstmordanschläge auf schiitische Pilger in der Nähe der pakistanisch-iranischen Grenze fordern weitere 22 Opfer.

Die Taliban in Pakistan haben sich zu dem terroristischen Angriff auf den Flughafen von Karachi mit mindestens 28 Toten bekannt. Die Attacke sei die Rache für Luftangriffe der pakistanischen Armee auf „Unschuldige“ in den Stammesgebieten nahe der Grenze zu Afghanistan, sagte ein Sprecher der islamistischen Extremisten, Shahidullah Shahid, am Montag. „Dies ist eine Botschaft an die pakistanische Regierung, dass wir noch am Leben sind.“

Laut Militär hatten zehn schwer bewaffnete Terroristen den Flughafen in der Nacht zum Montag angegriffen. Nach stundenlangen Schusswechseln meldete Generalmajor Rizwan Akhtar am Morgen, dass alle Terroristen tot seien. Sieben wurden demnach erschossen, drei hätten sich in die Luft gesprengt. Nach Worten der Ärztin Seemi Jamali der Junnah-Klinik kamen 13 Angehörige der Sicherheitskräfte und fünf Zivilisten ums Leben. Von den 23 Verletzten befänden sich fünf in kritischem Zustand.

Am Montagmorgen (Ortszeit) waren kurzzeitig erneut Schüsse zu hören. Dabei hatten Armeeangehöre versehentlich auf einen Mitarbeiter der Flughafensicherheit geschossen, den sie für einen weiteren Terroristen hielten. Der Mann wurde verletzt. Der Flughafen sollte am Montagmittag (Ortszeit) seinen Betrieb wieder aufnehmen.