AKW Cattenom die rote Karte zeigen

AKW Cattenom die rote Karte zeigen
(Tageblatt/Alain Rischard)

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PERL/SCHENGEN – Am Samstagnachmittag wollen deutsche Atomkraftgegner gegen Cattenom demonstrieren. Die luxemburgische Bürgermeisterinitiative bläst am 22. September zum Angriff.

Am Samstag wird der Remicher Bürgermeister Henri Kox bei der Protestaktion in Perl wieder im Einsatz gegen das umstrittene AKW Cattenom sein, bestätigte Kox gegenüber Tageblatt.lu am Freitag. Die Bürgermeisterinitiative aus fast 80 Luxemburger Gemeinden will bei einer Aktion am 22. September in Remerschen ihre Forderung nach sofortiger Abschaltung des grenznahen Meilers und anderer Anlagen, die Luxemburg direkt „bedrohen“, erneut stellen.

Am Wochenende finden darüber hinaus Anti-Atomkraft-Demos in Tihange (Belgien) und in Fessenheim auf der Rheinbrücke statt. Die Atom-Katastrophe am 11. März im japanischen AKW Fukushima hat den Bürgerinitiativen gegen Nuklearenergie auf deutscher und luxemburgischer Seite neues Leben eingehaucht. Hauptforderung ist, den Einsatz von Nuklearenergie zu unterbinden und den pannengeplagten Meiler Cattenom sofort aubzuschalten. Wie schnell sich gefährliche Zwischenfälle ereignen können, zeigte die Explosion in der französischen Wiederaufbereitungsanlage Marcoule. Bei der Explosion in einem Brennofen für atomare Abfälle starb am 12. September ein Arbeiter.