Die belgischen Sicherheitsbehörden haben am Freitag 22 Hausdurchsuchungen im Zusammenhang mit möglichen IS-Dschihadisten durchgeführt. Vier Verdächtige wurden festgenommen.
In Belgien läuft am Freitag eine größer angelegte Anti-Terror-Operation. Laut Staatsanwaltschaft, gab es bislang 22 Hausdurchsuchungen. In dem Zusammenhang wurden vier Verdächtige festgenommen. Ziel der Fahnder sind mögliche Syrien-Kämpfer für die Terrormiliz IS.
Laut der belgischen Tageszeitung „Le Soir“ wurden Häuser und Wohnungen in Maasmechelen, Maaseik, Kinrooi, Houthalen-Helchteren, Antwerpen, Genk und Molenbeek-Saint-Jean durchsucht.
Neue Regeln
Im Anti-Terror-Kampf können die EU-Staaten künftig potenzielle Dschihadisten mit europäischem Pass leichter an der Ein- und Ausreise aus der EU hindern. Die EU-Kommission beschloss am Donnerstag entsprechende Änderungen an der europaweiten Fahndungsdatenbank „Schengener Informationssystem SIS“. Somit seien vermehrte Kontrollen und ein schnellerer Datenaustausch über Terrorverdächtige möglich, teilte die EU-Behörde in Brüssel mit.
Fahnder könnten dann die Pässe von Verdächtigen noch an der Grenze entwerten und diese festnehmen. Auf diese Weise wollen die EU-Staaten gewaltbereite Europäer, die sich etwa der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien anschließen wollen, am Reisen hinidern.
Vor drei zwei Wochen hatten belgische Sicherheitskräfte eine mutmaßliche Terrorzelle ausgehoben, die nach Angaben der Staatsanwaltschaft kurz davor stand, Anschläge auf Polizisten zu verüben
Eric Rings, geboren 1979 in Esch/Alzette, studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Heidelberg und fing 2010 als Journalist beim Tageblatt an. Seit 2019 schreibt er über innenpolitische Themen.
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