Schneider: Gemeinsam eine Lösung finden

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Eine Kapitalerhöhung bei Cargolux ist unausweichlich. Wer jedoch daran, in welcher Höhe beteiligt sein wird, ist noch unklar. Das hat Wirtschaftsminister Etienne Schneider am Donnerstag gesagt.

Das Dossier Cargolux verfolgt den Wirtschaftsminister auch im entfernten Kasan in Russland . Dort hält sich Etienne Schneider mit einer Wirtschaftsdelegation auf. Vieles was über die Frachtfluggesellschaft geschrieben werde, treffe nicht zu, so Schneider am Donnerstag vor Journalisten. Er bestätigte jedoch, dass die Firma jeden Monat Defizit erwirtschaftet. An einer Kapitalerhöhung komme man nicht vorbei, betonte er. Die Frage sei nur in welcher Höhe? Unklar sei auch noch, wer daran teilnehmen werde.

Wirtschaftsminister Etienne Schneider (Foto: Fabrizio Pizzolante)

Luxair ist mit 43 Prozent der größte Aktionär. Doch die Airline steckt selber in Schwierigkeiten, unterstrich Schneider. Und die Frage sei, ob sie in der Lage sei, sich an der Kapitalerhöhung zu beteiligen. Und der Minderheitsaktionär Qatar? Qatar Airways ist daran interessiert ihren Anteil von 35 Prozent zu erhöhen. Nichts sei ausgeschlossen, gab Schneider zu verstehen. Geklärt sei jedoch noch nichts. Der Luxemburger Staat ist indirekt Mehrheitsaktionär bei Cargolux. Eine Entscheidung, wie der Staat sich verhalten will, ist noch nicht gefallen.

Die Regierung scheint dennoch gewillt, sich für das Überleben der Gesellschaft einzusetzen. Kurzfristig soll sich Wirtschaftsminister Schneider mit Nachhaltigkeitsminister Claude Wiseler treffen. Um ein Tisch versammeln wolle man alle interessierten Seiten, sagte Schneider. Gemeinsam solle nach einer Lösung gesucht werden. Der OGBL und LSAP-Fraktionschef Lucien Lux hatten bereits einen Runden Tisch gefordert. Es sei klar, dass über ein Konzept für die Fluggesellschaft und den Flughafen Findel insgesamt nachgedacht werden müsse, so Schneider.