Scharfe Kritik am Syvicol

Scharfe Kritik am Syvicol
(Olivier Halmes)

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In einem offenen Brief übt der Bürgermeister der Gemeinde Bauschleiden, René Daubenfeld, scharfe Kritik am Präsidenten des Gemeindeverbunds Syvicol, Emile Eicher.

Die Kritik bezieht sich insbesondere auf die geplante Reform der großherzoglichen Polizei. Im Rahmen dieser Reform sollen mehrere „Commissariats de proximité“ geschlossen werden.

Der Syvicol habe viel zu spät gehandelt, schreibt Daubenfeld. Die Akte der Polizeireform sei bereits vom ehemaligen CSV-Innenminister Jean-Marie Halsdorf initiiert worden und liege schon seit Jahren auf dem Tisch. Das gleiche gelte übrigens für die Reorganisierung der Postschalter.

Die Kritik bezieht sich vor allem auf eine Versammlung, die der Syvicol mit den von der Schließung der Polizeikommissariate betroffenen Gemeinden im Norden einberufen hat. René Daubenfeld hätte sich gewünscht, dass alle Gemeinden an diesem Treffen hätten teilnehmen können. Die Polizeireform habe Auswirkungen auf die ganze Region und nicht nur auf bestimmte Kommunen, kritisiert Daubenfeld.

Über ein Dutzend Kommissariate sollen verschwinden

Im Zuge der von Verteidigungsminister Etienne Schneider vorgestellten Polizeireform sollen über ein Dutzend der insgesamt 51 Kommissariate verschwinden. Viele betroffene Gemeinden hatten bereits Bedenken an der Reform geäußert.

Nach einem Treffen zwischen dem Minister, dem Syvicol und der Polizei am 1. Februar hieß es, die Polizeidirektion werde sich in den nächsten Wochen mit den Bürgermeistern treffen, um die Reform zu besprechen. Auch die Verantwortlichen der Nachbargemeinden der Kommissariate würden zu den Gesprächen eingeladen. Ferner könnten ebenfalls Informationsversammlungen in den Kommunen veranstaltet werden.

Etienne Schneider betonte, es sei nichts in Stein gemeißelt und es könne noch zu etlichen Änderungen kommen. Jeder Vorschlag werde analysiert.