Santorum Favorit in Louisiana

Santorum Favorit in Louisiana
(dpa)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der erzkonservative Ex-Senator Rick Santorum ist am Samstag als Favorit ins Rennen im US-Staat Louisiana um die republikanische Präsidentschaftskandidatur gegangen.

Nach Umfragen konnte er bei der Vorwahl auf einen zweistelligen Vorsprung vor seinem Hauptkonkurrenten Mitt Romney hoffen.

Allerdings maßen Experten einem Sieg Santorums in diesem Südstaat nur begrenzte Bedeutung bei. Romney, ehemaliger Gouverneur von Massachusetts, hat mittlerweile mehr als doppelt so viele Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag Ende August gesammelt wie sein Widersacher. In Louisiana ging es am Samstag nur um weitere 20 Delegierte – zu wenig für Santorum, um sich Romney eng an die Fersen zu heften.

Niederlagen

Außerdem drohen ihm Niederlagen bei den nächsten Vorwahlen am 3. April unter anderem in Maryland. Erst im Mai stehen wieder Abstimmungen im stark religiös-konservativ geprägten Süden der USA an, wo Santorum bisher bei Vorwahlen punkten konnte.

Dennoch gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass der ehemalige Senator aus Pennsylvania ans Aufgeben denkt. Für Romney bedeutet dies, dass er weiterhin die Nominierung nur im Kriechtempo ansteuern kann. Nach einer Schätzung des Senders CNN vor der Vorwahl in Louisiana lag er zwar mit 529 Delegiertenstimmen klar vor Santorum mit 249, aber er ist immer noch weit von der magischen Zahl 1144 entfernt: So viele Stimmen benötigt er für die Nominierung. Die beiden weiteren Mitbewerber, Ex-Parlamentspräsident Newt Gingrich und der Abgeordnete Ron Paul, hinken weit abgeschlagen hinterher. Experten erwarten, dass eine Entscheidung frühestens im Juni fällt.