Rechtsextreme besetzen Moschee

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Etwa 60 Mitglieder der rechtsextremen Vereinigung “Generation Identitaire” hat am Samstag ein Moschee-Dach in Poitiers besetzt.

Spektakuläre Aktion der „Generation Identitaire“ in Frankreich: Etwa 60 jugendliche Aktivisten, die sich für ein heimatbewusstes Europa und gegen die Islamisierung aussprechen, haben am Samstag eine Moschee in Poitiers besetzt. Sie wollen mit dieser Aktion gegen die „Islamisierung“ der französischen Gesellschaft protestieren.

Während mehr als sechs Stunden harren die Aktivisten auf dem Dach des Gotteshauses aus. Sie zeigten Banner und stimmen Sprechchöre an.

Rückzug am Mittag

Gegen Mittag verließen sie die Moschee jedoch wieder. Ihr Rückzug wurde jedoch durch muslimische Demonstranten gestört. Im Falle, wo sie sich nicht freiwillig zurückgezogen hätten, hätte man das Dach mit Gewalt geräumt, hieß es vonseiten der Polizei. Die Besetzer hätten nichts beschädigt, sagte der Präfekt von Vienne. Der französische Regierungschef und der französische Rat der Moslems verurteilten die Besetzung der Moschee aufs Schärfste. Es sei ein Angriff auf die Werte Frankreichs.

Die Wahl der Moschee von Poitiers ist kein Zufall: Charles Martel besiegte in Poitiers 732 das Heer der muslimischen Invasoren. Mit diesem Bezug will die Generation Identitaire “an der Frontlinie des Kampfes um die eigene Identität” stehen. Sie fordert unter anderem frankreichweite Referenden über Moscheeneubauten und die Einwanderung.