Wohin mit den Brummis?

Wohin mit den Brummis?
(dpa/Carsten Rehder)

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Die Regierung will Luxemburg zum Logistikzentrum machen. Es sollen also noch mehr Lastwagen über die Straßen rollen. Dabei hat das Straßennetz in Luxemburg seine Kapazitätsgrenze schon lange überschritten. Die Staumeldungen morgens und erneut nach Feierabend unterstreichen dies.

Ein Ausbau aller Autobahnen auf drei Spuren bietet sich also an. Dies sieht auch der neue „Cluster for Logistics“-Manager so. Er bedauert, dass es keinen richtigen Autobahnring um die Hauptstadt gibt.

jpschmit@tageblatt.lu

Es hilft wenig, wenn das Bodenpersonal einen kompletten Jumbo-Jet in unter zwei Stunden ausladen kann und die Güter in Rekordzeit auf Lastwagen umlädt, wenn der Brummi einen Kilometer später auf der Autobahn im Stau steht.

Das Gleiche gilt für den Straße-Schiene-Hub in Bettemburg. Ehe die Auflieger der Lkws auf die Züge verladen werden können, müssen sie Bettemburg erst erreichen. Mehr Züge gehen einher mit mehr Lkws. Die „Ponts et chaussées“ planen jedoch nur den Ausbau eines Abschnittes der A6 und der A3.

Einer der zehn Gründe, warum Logistikunternehmen nach Luxemburg kommen sollen, ist laut „Cluster for Logistics“ die „starke Unterstützung der Regierung“. Es wäre sinnvoll gewesen, zuerst für die notwendige Infrastruktur zu sorgen, ehe die Lkws Europas eingeladen werden.