Nicht nur Pech

Nicht nur Pech
(Julien Garroy)

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Die Ardennen-Klassiker sind vorbei, und Trek steht mit leeren Händen da. Keine einzige Top-Ten-Platzierung und kein einziger WorldTour-Punkt.

Die Bilanz ist katastrophal, vor allem, da es bis Sonntag dauerte, bevor man überhaupt einen Trek-Fahrer in Aktion sah, als Arredondo attackierte. Ansonsten waren die Trek-Profis bloß bei Stürzen vorne dabei.

Chris Schleimer cschleimer@tageblatt.lu

Nun steht Ursachenforschung an, was auch notwendig ist. Vielleicht sollte man auch gleich die vergangenen Jahre mit analysieren, denn seit dem 2. und 3. Platz für die Schleck-Brüder in Liège 2011 gab es keine Punkte mehr in den Ardennen. Das kann nicht ausschließlich auf Pech zurückzuführen sein. Da muss sich das Management in Frage stellen, ob man bei der Zusammensetzung des Teams wirklich alles richtig gemacht hat.

Seitdem Trek die Lizenz 2013 von Flavio Becca übernommen hat, wird quasi ausschließlich auf Fabian Cancellara gesetzt. Für ein Team mit Ambitionen nicht ausreichend und zu riskant, wie man diese Saison sehen konnte. Denn auch die Flandern-Klassiker waren enttäuschend. Womöglich hat man es versäumt, das Team breiter aufzustellen. Nach einem verkorksten Frühjahr ist der Druck nun hoch. Es bleibt abzuwarten, ob Mollema und Co. dem gewachsen sind. Denn bei den großen Rundfahrten wird die Konkurrenz nicht kleiner.