Kampf gegen Raser

Kampf gegen Raser
(dpa/Patrick Seeger)

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Am stellte der zuständige Minister François Bausch die Unfallbilanz des Jahres 2014 vor. Auch wenn die Zahl der tödlich Verunglückten im Vergleich zum Jahr 2013 um 22 Prozent rückläufig ist, bleibt die erste Unfallursache nach wie vor die überhöhte Geschwindigkeit.

„Der Mensch fühlt sich stärker als seine Maschine“, erläuterte Bausch gestern. Die Realität ist aber genau das Gegenteil. Immer wieder teilt die Polizei mit, dass „die Unfallursache noch zu klären bleibt“. Schaut man sich aber die Fotos der Autowracks an, kann man sofort auf überhöhte Geschwindigkeit tippen. Kampagnen wie der „Blitzmarathon“ vor einer Woche müssten eigentlich an der Tagesordnung sein, um den Kampf gegen die Raser endgültig zu gewinnen.

phammelmann@tageblatt.lu

Und auch die angekündigten Radaranlagen müssen schnellstmöglich aufgestellt werden, um sich so der „Vision Zero“ ein Stück zu nähern. Es ist laut Verkehrspsychologen erwiesen, dass Raser, die nicht geschnappt werden, sich bestätigt fühlen. Sie entwickeln positive Gefühle, ihr Selbstwertgefühl steigert sich und sie sind der Meinung, dass Rasen sich gelohnt hat. Allerdings ohne zu bedenken, dass sie nicht nur ihr, sondern auch noch das Leben der anderen Verkehrsteilnehmer aufs Spiel setzen.

Nicht angekündigte repressive Kontrollen sind demnach das beste Mittel, um die Raser aus dem Verkehr zu ziehen.