Eine Wette und ein Eisberg

Eine Wette und ein Eisberg
(dpa/Georg Ismar)

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Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, hat eine Wette mit Rios Bürgermeister Eduardo Paes laufen:

Der Deutsche geht ein Jahr vor der Eröffnung der Olympischen Spiele davon aus, dass er am 5. August 2016 noch einigen Handwerkern persönlich die Hand geben kann, da die Arbeiten erst dann abgeschlossen sind.
Es ist also so wie immer: Zwölf Monate vor dem Beginn der Spiele handeln die Berichte von den zahlreichen Sport- und Transport-Baustellen. Vor allem die nicht fertiggestellte Metro-Linie macht den Organisatoren und IOC-Bossen zu schaffen. Aber am Ende wird wieder alles fertig sein und die in alle Welt ausgestrahlten Bilder werden wieder einmal fantastisch sein.

David Thinnes dthinnes@tageblatt.lu

Fantastisch wäre es, wenn alle Sportstätten auch nach den Spielen regelmäßig genutzt würden. Die Rio-Macher haben versprochen, dass es nicht wie in der Vergangenheit „weiße Elefanten“ – also sündhaft teure Anlagen, die nach den Spielen ungenutzt verfallen – geben wird. Diese Versprechen sind so alt wie die ewigen Diskussionen über Baustellen. Rio 2016 hat ein Projekt vorgestellt, wie die Stätten im Anschluss genutzt werden sollen. Es besteht Hoffnung …
Ein größeres Problem könnte in Sachen Doping auf das IOC zukommen. Die Enthüllungen der ARD und der Sunday Times brachten die Spitze des Eisberges zutage. Es könnte durchaus sein, dass vor Rio viel mehr vom Eisberg zum Vorschein kommt.

Und dann hat Thomas Bach andere Probleme, als sich mit seiner Wette zu beschäftigen …