Die Liste des Schreckens

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Pierre Gramegna ging am Mittwoch nur allgemein auf die 258 Punkte ein, die rhetorisch als Zukunftspaket statt als Sparpaket verpackt wurden. Aus Zeitgründen, so der Haushaltsminister, wolle er die Liste nicht extensiv vorlesen.

Die so gesparte Zeit wird voraussichtlich in den kommenden Tagen und Wochen durch viele, sehr viele Erklärungen wieder verloren gehen, wenn der Minister und seine Regierungskollegen auf die Proteste eingehen müssen, die nun zu erwarten sind.

Die Liste, die auf unserer Internetseite (sowie auf der neuen Regierungsseite www.budget.public.lu) einzusehen ist, wird so manchen erschrecken bis entrüsten.

Quer durch den Garten gehen die Einsparungsvorstellungen der verschiedenen Arbeitsgruppen, die im Laufe der letzten Monate scheinbar in einen regelrechten Einsparungsrausch verfallen sind und offensichtlich versuchten, sich gegenseitig zu übertrumpfen.

Da stellt selbst die Verpflegung der Gefängnishäftlinge kein Tabu dar, ebenso wenig wie Gelder für archäologische Ausgrabungen oder die Unterstützung für die Berufsorganisationen der Journalisten. Auch die Kulturinstitutionen müssen sich auf weniger Geld einstellen und, und, und … Dass daneben viele neue Gebühren erfunden wurden, mutet da schon harmlos an. Streit mit zahlreichen Interessengruppen ist jedenfalls vorprogrammiert.