Das Stiefkind des Transports

Das Stiefkind des Transports
(Trierischer Volksfreund/Archiv)

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Im Straßengüterverkehr entstehen laut Öko-Institut 96 Gramm, in der Binnenschifffahrt 38 Gramm und auf der Schiene 36 Gramm Treibhausgase pro transportiertem Tonnenkilometer.

Ein großes Schiff ersetzt bis zu 650 Lastwagen auf den verstopften Straßen. Zudem gibt es auf den Flüssen weder Sonntagsfahrverbote noch Staus. Das Potenzial der Flussschifffahrt wird von der Industrie, dem Handel, aber auch von der Logistikbranche selbst unterschätzt.

Jean-Philippe Schmit jpschmit@tageblatt.lu

Der Hafen in Mertert verbindet Luxemburg u.a. mit dem Nordseehafen in Rotterdam und damit mit der ganzen Welt. Güter und Container aus Übersee können in Rotterdam auf Flussschiffe und in Mertert auf andere Transportmittel umgeladen werden. Eine Stärkung dieser Transportkette würde dem Drehkreuz Luxemburg nutzen.
Luxemburg soll zu einem Logistikzentrum Europas werden. Hunderte Millionen Euro werden in das Drehkreuz Bettemburg investiert. Die Binnenschifffahrt wird von der Politik vernachlässigt.

Immerhin hat die EU geplant, in den kommenden Jahren Milliarden in die Infrastruktur zu investieren. Der Ausbau der Wasserwege sollte dazugehören. Luxemburg hat mit dem Findel, dem Drehkreuz in Bettemburg und dem Autobahnnetz alle Verkehrswege gut ausgebaut. Jetzt fehlt nur noch der Wasserweg.