Zwei Lehrerinnen werden suspendiert

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In der "Schoolleaks-Affäre" werden erste Konsequenzen gezogen. Die zwei Lehrerinnen, denen vorgeworfen wird, Testfragen illegal weitergereicht zu haben, werden suspendiert.

Minister Claude Meisch hat die beiden Sekundarschul-Lehrerinnen, die beschuldigt werden, Testfragen für den Übergang von der Grundschule zur Sekundarschule im 4. Zyklus bereits vor der Prüfung unerlaubterweise an Eltern weitergereicht zu haben, vorläufig von ihren Aufgaben suspendiert. Die Suspendierung sei am Freitag in Kraft getreten, heißt es in einer Mitteilung des Unterrichtsministeriums. Die Entscheidung sei beiden Lehrkräften am gleichen Tag mitgeteilt worden. Schon am 24. März hatte das Ministerium ein Disziplinarverfahren gegen beide Frauen eingeleitet.

Der School-Leaks-Skandal hatte Ende März für Aufregung gesorgt. Am 17. März befragten die CSV-Abgeordneten Félix Eischen und Martine Hansen den Schulminister Claude Meisch in einer parlamentarischen Anfrage über mögliche Lecks bei den Leistungstests für den Übergang von der Grund- in die Sekundarschule. Fast zeitgleich waren Medien über die undichte Stelle informiert worden. Das „Tageblatt“ hatte die Affäre aufgedeckt. Konkret seien Testfragen für den Übergang von der Grundschule zur Sekundarschule weitergereicht worden, heißt es. Die Spur führte in das Echternacher Lyzeum. Zwei Lehrerinnen sollen die deutschen und französischen Testfragen mitsamt Korrekturen systematisch kopiert und verteilt haben, lautet der Vorwurf.

Die Schoolleaks-Affäre sorgte dann auch für hitzige politische Diskussionen. Die Regierung warf der CSV in der Affäre Mitwissen, wenn nicht sogar Komplizität vor. Die CSV forderte daraufhin eine Entschuldigung und drohte mit einer Klage. Die DP reagierte, indem sie eine Entschuldigung von der CSV einforderte.

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