Weniger Höfe, mehr Fläche

Weniger Höfe, mehr Fläche
(Fabrizio Pizzolante)

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Es gibt immer weniger Landwirte in der EU. Dafür gibt es immer größere Landwirtschaftliche Betriebe. In den vergangenen zehn Jahre ist die Zahl der Bauern in Luxemburg um rund 15 Prozent gesunken

Zwischen 2003 und 2013 sank die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Luxemburg um knapp 15 Prozent auf 2100, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. (Aktuelle Statec-Zahl der Betriebe 2042 Link). Zugleich stieg die durchschnittliche Fläche pro Betrieb von 52,3 auf 63 Hektar: Die überlebenden Höfe wurden also größer.

Noch größere Betriebe gibt es der Statistik (Link) zufolge in der Tschechischen Republik. Dort bewirtschaftete ein Hof im Stichjahr 2013 durchschnittlich 133 Hektar. In Großbritannien waren es rund 94 Hektar.

Alte Garde

Kleinere Höfe sind demnach zum Beispiel für die Mittelmeerländer Malta, Zypern und Griechenland typisch; in Griechenland etwa betrug die Durchschnittsgröße nur 6,8 Hektar.

Viele Bauern in Europa sind vergleichsweise alt, wie aus der Statistik weiter hervorgeht. Gut 31 Prozent der Betriebsleiter seien 65 Jahre und älter. Unter 35 Jahre sind demnach nur sechs Prozent der Landwirte. In Luxemburg lag die Zahl der über 65-Jährigen bei 14,4 Prozent. Bei den sehr jungen Betriebsleitern hierzulande waren es 8,7 Prozent (2013) und damit etwas mehr als im europäischen Durchschnitt (6 Prozent).

Europaweit gab es demnach 2013 rund 10,8 Millionen landwirtschaftliche Betriebe, die fast 175 Millionen Hektar Boden bewirtschafteten.