In Echternach sind am Dienstagmorgen die ersten Pilger zur Springprozession eingetroffen. Betend und springend bewegten sich die Wallfahrer in Fünferreihen durch die die Ortschaft an der Sauer. Mehr als 10.000 Teilnehmer aus über 40 Länern werden erwartet.
Die Teilnehmer schlängeln sich durch die Straßen bis hin zur Kathedrale des heiligen Willibrord. In dessen Krypta am Sarg findet die Wallfahrt ihren Höhepunkt. Die Gläubigen springen von einem Bein auf das andere vorwärts und seitwärts. Seit 2010 gehört die Wallfahrt zum immateriellen Kulturerbe der Unesco.
Angelsächsischer Benediktinermönch
Laut Überlieferung war das Springen früher eine Art Heiltanz. Heute wird es als Buße sowie als Ausdruck von Frömmigkeit und Lebensfreude betrachtet. Die Prozession ist ökumenisch ausgerichtet.
Mit der Springprozession wird der heilige Willibrord (658-739) verehrt: Er hatte als angelsächsischer Benediktinermönch um 700 als Stützpunkt seiner Missionsarbeit die Abtei Echternach gegründet und ist in der Echternacher Basilika beigesetzt.
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