Steuerreform: 500 Millionen?

Steuerreform: 500 Millionen?
(Arischard)

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Radio 100,7 meldete am Freitag, die geplante Steuerreform könne möglicherweise bis zu 500 Millionen an Entlastungen bringen.

Dies sei die mögliche Gesamtsumme die in der Diskussion sei und für Haushalte und Betriebe gelte. Die Information habe man aus Regierungskreisen bestätigt bekommen, so der öffentlich-rechtliche Sender weiter.

Bei der Vorstellung des Staatshaushalts 2016 hatte es noch keine Details gegeben. Finanzminister Pierre Gramegna hatte Mitte Oktober zur Steuerreform lediglich gesagt, dass „all Mënsch herno méi am Portmonni“ haben solle.

Laut 100,7 würden neben Mittelschicht auch Alleinerziehende weniger besteuert. Die Betriebssteuer solle herabgesetzt werden. Weitere Punkte seien noch in der Diskussion.

Nicht wirklich tiefgreifend

Eine wirklich tiefgreifende Reform würde es aber nicht geben, so der Sender weiter. Nach Referendum und schlechten Umfragewerten sei es hauptsächlich nur noch darum gegangen, Steuererleichterungen präsentieren zu können, so 100,7 weiter, und beruft sich auf Interna aus Arbeitsgruppen.

Aus dem Finanzministerium gab es keine Bestätigung für die Meldung: Man sei in einer Phase, wo noch sehr viel studiert werde, und sich jetzt bereits auf eine konkrete Zahl festzulegen, dafür sei es viel zu früh, so ein Sprecher. So wie der Finanzminister es angekündigt habe werde man auch noch die weitere ökonomische Entwicklung abwarten, um festzustellen, wie viel Spielraum man wirklich habe für die Reform.

Was den genauen Zeitplan angeht, so gäbe es bisher nur ein Datum: am 1. Januar 2017 werde die Reform in Kraft treten.

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