Spitzeldienst war Kunde von „Hacking Team“

Spitzeldienst war Kunde von „Hacking Team“
(Tageblatt/Jean-Claude Ernst)

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Die Steuerverwaltung ist nicht Kunde der gehackten italienischen Softarefirma „Hacking Team“. Aber der Luxemburger Geheimdienst hat dort ein Programm gekauft, so Regierungschef Xavier Bettel am Dienstag im Parlament.

Die Steuerverwaltung ist nicht Kunde der gehackten italienischen Softarefirma „Hacking Team“ (Link). Das erklärte am Dienstag Premierminister Xavier Bettel in seiner Antwort auf eine Dringlichkeitsanfrage der CSV-Abgeordneten Diane Adehm und Gilles Roth. Allerdings habe der SREL (Spitzeldienst) im Jahr 2012 ein Abhörprogramm bei der italienischen Firma gekauft. Bei dem Programm handelte es sich aber nicht um das umstrittene „Da Vinci“-Programm, so Bettel. Budgetisiert war der Kauf damals mit 300.000 Euro.

Die Abhör-Software sei mit Zustimmung des damaligen Premierministers Jean-Claude Juncker zweimal eingesetzt worden, so Bettel. Von der Firma selbst sei man übrigens nicht informiert worden, dass diese gehackt wurde.

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