Sondieren bis zum Umfallen

Sondieren bis zum Umfallen
(Jean-Claude Ernst)

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Um den CSV-Spitzenkandidaten für die Wahlen 2018 scheint hinter den Kulissen der Oppositionspartei ein harter Machtkampf entbrannt zu sein. Favorit Claude Wiseler scheint doch nicht ganz vorne zu stehen.

Claude Wiseler wird CSV-Spitzenkandidat bei den Nationalwahlen 2018. „Die Sache ist durch“, heißt es bei den Kollegen vom Luxemburger Wort am Mittwoch. Die Zeitung beruft sich auf höhere Parteikreise.

Am Montag will CSV-Parteipräsident Marc Spautz dem Nationalvorstand den Spitzenkandidaten vorschlagen, schreibt „Wort“. Doch hinter den Kulissen der Oppositionspartei scheint man da aber anderer Meinung zu sein.

Machtk(r)ampf

Die CSV hat die Meldung über den neuen Spitzenkandidaten dementeiert. Es finden noch weitere Konsultationen heute, morgen, sowie am Montag, dem 4. Juli 2016 statt, ehe der Nationalrat am selben Abend einen Vorschlag unterbreitet, heißt es in einem Schreiben aus dem CSV-Generalsekretariat.

Es riecht nach Machtkämpfen bei der CSV. Die Sondierungsgespräche scheinen schwieriger als gedacht zu verlaufen. Bis zu letzten Minute will man „sondieren“.

Neben Wiseler haben sich auch die gewiefte Europapolitikerin Viviane Reding und der frühere Finanzminister Luc Frieden ins Spiel gebracht. Auch die CSV-Vizepräsidentin Martine Hansen hat Machtgelüste.

Am Mittwochabend tritt Viviane Reding bei Maischberger in der ARD auf. Luc Frieden bekommt am Samstag bei RTL eine Bühne. Werden am Wochenende die Karten bei der CSV neu gemischt?