Schlachtplan gegen den Krebs

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LUXEMBURG - Fast ein Drittel der Todesfälle gehen auf eine Krebserkrankung zurück. Nun hat die Regierung einen ersten Nationalen Krebsplan ausgearbeitet.

2012 tötete der Krebs 1.121 Personen. Das waren 29,3 Prozent aller Todesfälle in jenem Jahr. Bei den Männern sind bösartige Tumore mit 32,1 Prozent Todesursache Nummer Eins. Bei Frauen liegt diese Rate bei 26,7 Prozent. 26 Prozent der Fälle betrafen Personen unter 65 Jahren. Jährlich würden im Schnitt 3.000 neue Fälle festgestellt. Diese Zahlen nannte Gesundheitsminister Lydia Mutsch (LSAP) am Dienstag.

Dem Killer Krebs will die Regierung nun mit einer nationalen Strategie auf den Leib rücken. Ziel des auf fünf Jahren angelegten Programms ist es, die Zahl der Krebsfälle zu reduzieren, verstärkt auf Risikofaktoren hinzuweisen, die Überlebenschancen der Krebskranken zu erhöhen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Setzen will man dabei insbesondre auf eine verbesserte Prävention, Früherkennung und Behandlung.

Möglich wurde derlei Programm insbesondere durch das neue Krebsregister, das im Mai 2013 offiziell ins Leben gerufen wurde. Erstmals kann genau festgestellt werden, an welchen Tumoren die Bevölkerung erkrankt, wie die Patienten behandelt werden und wie die Überlebenschancen sind.
Bei den Männern ist Prostatakrebs bei weitem die häufigste Krebsart. Es folgen weit abgeschlagen Darm-, Haut-, Lungen- und Magenkrebs. Bei den Frauen ist Brustkrebs Nr. eins vor Darm-, Haut-, Gebärmutter- und Lungenkrebs.

2016 soll eine erste Zwischenbilanz des nationalen Anti-Krebsplans gezogen werden.