Post plant Neubau am Bahnhof

Post plant Neubau am Bahnhof

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LUXEMBURG - Das Postgebäude am Bahnhof soll mittelfristig abgerissen und neu gebaut werden. Davon zu sehen ist vom Bahnhof aus noch nichts. Aber gleich dahinter sind die Bagger bereits angerollt.

An der rue de Reims wird die Post ein erstes neues Verwaltungsgebäude errichten. Danach kommt das Gebäude zur Place de la Gare dran.

In jenem Block, der von der rue de Reims, der rue du Commerce, der rue du Fort Wedell und der rue d’Epernay begrenzt wird, war am Dienstag nur eine Ecke übrig, an der noch Gebäude stehen. Den Rest haben die Bagger bereits weggeräumt. Hier befand sich u.a. mal das „Office des timbres“ der Luxemburger Post.

Dieselbe Post wird hier ein neues Verwaltungsgebäude errichten. Die Sanierung des Geländes ist abgeschlossen. Noch vor Ostern sollen die Erdarbeiten beginnen. Nach dem „congé collectif“ werden die ersten Arbeiten zum Rohbau anfangen. 2016 soll das Gebäude „Mercier“, wie die Post es nach den Champagnerkellereien, die hier mal waren, nennt, fertig sein. Das Gebäude soll sechs Stockwerke haben, zwei Untergeschosse für Parkplätze und auf den 60 x 60 Metern insgesamt 18.000 m2 Gesamtfläche bieten.

Umzug im Jahr 2016

Wenn das neue Verwaltungsgebäude 2016 steht, werden die Angestellten, die im derzeitigen Postgebäude am Bahnhof arbeiten, umziehen und provisorisch im „Mercier“ unterkommen. Im aktuellen Gebäude befand sich u.a. mal das „Centre de tri“, bevor es nach Bettemburg umzog. Jetzt wird hier ein ganz neues Projekt entstehen, wie Post-Sprecher Olivier Mores auf Anfrage verrät.

Das „Centre postal“ wie es jetzt an der Place de la Gare steht, beherbergt u.a. Büros, Kundenschalter, die „boîtes postales“ und das Postmuseum. Es wird nach dem Umzug der Mitarbeiter ins „Mercier“ abgerissen und neu gebaut. Bis 2019 sollen die Arbeiten beendet sein. Angestrebt wird auch eine Zertifizierung der „Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen“, so Mores. Was am Ende in welchem Gebäude für Dienste definitiv angesiedelt werden, war noch nicht endgültig in Erfahrung zu bringen. Das neue „Centre administratif Gare“ dürfte aber auch die Kundenschalter beherbergen. Die Ansicht vom Bahnhof aus wird es auf jeden Fall verändern.

Seit 1972

Das aktuelle Gebäude, an dem vor allem die Accinauto-Fassade an der Ecke zur rue d’Epernay einen gewissen Wiedererkennungswert hat, stammt aus dem Ende der 40er Jahre. Erbaut wurde es vom Architekten Michel Wolf. In der Nähe befanden sich damals noch die Gebäude der Champagnerfabrik Mercier. Diese wurden in den 60er Jahren abgerissen und der Staat sicherte sich später auch das Gebäude von Accinauto für die Bedürfnisse der Post. 1972 wurde das aktuelle Gebäude von der Post in Betrieb genommen.

Ob man es besonders ansehnlich findet, hängt sehr stark davon ab, von welcher Seite man darauf blickt. Die Fassade aus Grau und Blau mit bräunlichen Spiegelfenstern dürfte spätestens 2019 Vergangenheit sein.