Nachhaltig verpflichtet

Nachhaltig verpflichtet
(Alain Rischard/editpress)

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"Entreprise socialement responsable" – ESR heißt ein Label, das die nachhaltige, gesellschaftliche Verantwortung eines Unternehmens prämiert.

Was kann ich über das gesetzliche Vorgeschriebene hinaus tun, um auf freiwilliger Ebene zusätzliche soziale oder umwelttechnische Akzente in das Unternehmen einzubringen?

Dies die Grundidee des Labels, das am Montag im Beisein von Staatssekretär Camille Gira und dem Präsidenten des Arbeitnehmerverbandes UEL, Michel Wurth, an 23 Betriebe für die Dauer von drei Jahren überreicht wurde. Insgesamt gibt es zurzeit 90 ESR-Betriebe.

Ausgehend von einer Analyse ihrer Stärken, Schwächen und Möglichkeiten sowie der Gefahren für ihren Betrieb haben sie ein strategisches Konzept ausgearbeitet, das dann als hausinterne Richtlinie festgehalten wurde.

Auf wirtschaftlicher Ebene geht es dabei um Fragen wie neue nachhaltige Produktionskonzepte, die Sicherung der Qualität oder die Wahl von Handelspartnern, die bestimmte soziale oder wirtschaftliche Normen einhalten.

Vorteile

Im sozialen Bereich kann es um das Wohlbefinden am Arbeitsplatz gehen (Kinderbetreuung, Sportförderung) das Vorgehen gegen Diskriminierungen, um bessere Arbeitsbedingungen oder das Eingehen auf individuelle Bedürfnisse von Mitarbeitern. In Sachen Umwelt stehen Fragen wie das Einhalten von ökologischen Kriterien, die Reduzierung des Mülls oder Energiesparmaßnahmen im Mittelpunkt. Auch eine bessere Anbindung an die Zivilgesellschaft kann zum Konzept gehören.

Die Vorteile: ein guter Ruf, eine Abgrenzung gegenüber der Konkurrenz, niedrigere Energiekosten, weniger Müll, bessere Verwaltung der Kosten, stark motivierte Mitarbeiter und ein besseres Betriebsklima, um nur einige erhoffte Effekte zu nennen, wie sie unter guichet.public.lu/entreprises festgehalten werden. Vergeben wird das Label, für das sich auch kleine Betriebe melden können (www.esr.lu), vom „Institut national pour le développement durable et la responsabilité sociale des entreprises“ – INDR, das 2007 von der UEL ins Leben gerufen wurde.