Luxemburgs Wirtschaft schafft immer mehr Jobs

Luxemburgs Wirtschaft schafft immer mehr Jobs
(Tageblatt-Archiv/Stefan Osorio-König)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Luxemburger Wirtschaft nimmt immer weiter an Fahrt auf. Allein in diesem Jahr dürfte die Zahl der Beschäftigten im Land um zwei Prozent steigen.

Die Banque Centrale du Luxembourg (BCL) hat ihre Wachstumsprognosen nach oben revidiert. Nachdem sie noch Ende vergangenen Jahres von einem deutlich geringeren Wachstum ausging, prognostiziert die Zentralbank nunmehr ein Wirtschaftswachstum für das laufende Jahr von bis zu 3 Prozent.
Im gleichen Zeitraum dürfte die Zahl der Beschäftigten in Luxemburg um 2 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr zunehmen.

Ab dem kommenden Jahr wird das Wachstum dann noch einen Gang zulegen und könnte bis auf 3,8 Prozent klettern. Ab 2015, so schätzt die BCL, dürfte dann auch die Arbeitslosenquote im Großherzogtum wieder anfangen zu sinken. Nach 7,1 Prozent in diesem Jahr könnte sie im kommenden bei 7,0, dann 2016 sogar bei 6,8 Prozent liegen. 2015 dürfte die Zahl der Beschäftigten um 2,1, im Folgejahr sogar um 2,3 Prozent zunehmen.

Vor allem der Finanzsektor habe von der Wiederkehr des Vertrauens profitieren können, so die BCL.

Automatischer Datenaustausch macht Sorgen

Trotz der konjunkturellen Aufhellung bleiben strukturelle Probleme bestehen, so die Zentralbank. So sei die Kapazitätsauslastung im verarbeitenden Gewerbe immer noch sehr niedrig und nur leicht über ihrem historischen Tief.
Der automatische Datenaustausch könnte zu einem Rückgang der Einnahmen führen.
Ob und in welcher Größenordnung, sei bislang allerdings schwer einzuschätzen. Positiv auf das Luxemburger Wachstum wirkt sich hingegen die anziehende Wirtschaftsleistung in vielen europäischen Ländern, vor allem in Deutschland, aus. Aber auch die Binnennachfrage durch steigende Beschäftigungszahlen hat positive Auswirkungen auf das Wachstum in Luxemburg.

Trotz der Robustheit des Arbeitsmarktes ist der Anstieg der Lohnkosten bislang sehr moderat gewesen.