70,8 Prozent der Einwohner Luxemburgs nennen die vier Wände, in denen sie wohnen, ihre eigenen. Das berichtet das Statistikamt Statec in einer Studie am Mittwoch. Für Personen mit einem Armutsrisiko liegt die Rate bei 42,8 Prozent, heißt es.
Bei den Nachbarn in Belgien liegt die Eigentums-Quote bei etwa 72 Prozent, in Deutschland bei 53,2 Prozent und in Frankreich bei 63,7 Prozent. Hingegen besitzen in den neuen EU-Mitgliedstaaten die Mehrheit der Einwohner die Immobilien, in denen sie wohnen. In Rumänien liegt die entsprechende Zahl bei fast 97 Prozent.
Alters- und Familien-Unterschiede
Aufs Alter geschaut, so sind etwa 4 von 5 Erwachsenen über 65 Jahren Eigentümer. Äußerst selten zahlen Menschen aus dieser Altersgruppe noch einen Immobilien-Kredit ab, stellt Statec fest.
Bei den Unter-65-Jährigen sieht es schon ganz anders aus. Dort sind 49 Prozent Eigentümer, bei den Alleinerziehenden in der Altersgruppe liegt die Eigentums-Rate fast gleichauf, bei 48,7 Prozent. Generell gilt, so der Statec, dass junge Familien mit kleinen Kindern eher ein Immobilien-Darlehen aufnehmen und zurückzahlen (57,1 Prozent aller Haushalte mit Kindern), als kinderlose Haushalte (24,1 Prozent).
In 42,6 Prozent der Haushalte in Luxemburg wird ein Immobilien-Darlehen zurückbezahlt. In der Eurozone liegt die Rate bei 28,4 Prozent. Laut Statec müssen 60 Prozent der Eigentümer in Luxemburg noch ihr Darlehen abstottern, gegen 42 Prozent der Eigentümer in der Eurozone.
In Luxemburg stammt fast ein Drittel der Personen, die von Armut bedroht sind (32,1 Prozent), aus einem Haushalt, in dem ein Wohnungs-Darlehen beglichen wird.
Etwa 14 Prozent der Luxemburger wohnen zur Miete. Bei den Ausländern, die in Luxemburg wohnen, ist die Zahl höher, bei etwa 50 Prozent.
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