Luxemburger geben mehr Geld aus

Luxemburger geben mehr Geld aus
(Fpizzolante)

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Das Statec warf einen Blick auf die Konjunktur der Eurozone und die von Luxemburg.

Die wirtschaftlichen Daten sahen schon mal schlechter aus. Das Wachstum nimmt Fahrt auf, die Haushalte geben mehr Geld aus und die Inflation zieht an. Seit nun schon 15 aufeinanderfolgenden Quartalen wächst die Wirtschaft in der Eurozone. „Die längste expansive Phase seit der großen Rezession der Jahre 2008-2009“, kommentiert das Statec diesen Trend.

Deutschland sei immer noch die Lokomotive Europas. Mit zwei Prozent Wachstum sei das deutsche in etwa doppelt so hoch wie das in Frankreich (1,1%) oder Italien (1,0%). Auch der spanischen Wirtschaft solle es bessergehen. Das iberische Land hät6te von einem neuen Rekord bei Touristenzahlen und einer Entspannung auf dem Arbeitsmarkt profitiert. Mit 3,2 Prozent Wachstum für das Jahr 2016 hätte das spanische BIP nun wieder das Vorkrisen-Niveau erreicht.

Mehr Geld zum Ausgeben

Für die gesamte Eurozone gilt: die Nachfrage der Haushalte und auch die Beschäftigung nahmen zu. Das Wachstum hätte im Jahr 2016 rund 1,7 Prozent betragen.

Dies gilt auch für Luxemburg. Im Jahr 2016 seien rund 50.000 Autos in Luxemburg zugelassen worden. So viele wie seit dem Jahr 2012 nicht mehr und ganze neun Prozent mehr als noch im Vorjahr. Durch die Steuerreform und die Indextranche hätten die Haushalte am Ende des Monats mehr Geld übrig. Dieses Geld würde auch ausgegeben werden. Die Luxemburger profitieren davon und leisten sich neue PKWs. Im Januar 2017 sei der Automobilmarkt um 18 Prozent gewachsen. Aber auch andere Händler konnten sich über mehr Umsatz freuen. Der private Konsum sei im vergangenen Oktober und November um vier Prozent nach oben gegangen.

18 Prozent mehr Autoverkäufe

Dies spiegelt sich auch auf dem Arbeitsmarkt wieder. Laut Statec würden sich jeden Monat rund 1.800 als Arbeitslos melden. Dieser Zahl stellt das Statistikinstitut die Zahl der freien Stellen gegenüber, die jeden Monat der Adem gemeldet werden: 3.000. So ist es nicht verwunderlich, dass die Arbeitslosenrate weiterhin fällt und im Januar 6,2 Prozent betrug.

Steigende Preise für Rohstoffe – insbesondere Öl – und steigende Löhne führen zu einer steigenden Inflation. Auch dies konnte das Statec bestätigen. Die Analysten gehen davon aus, dass die Inflation, die im vergangenen Jahr noch 0,3 Prozent betrug, in diesem Jahr auf 1,8 Prozent steigen wird. Diese nähert sich dann dem Zentralbank-Ziel von knapp unter zwei Prozent an. Doch dieser Anstieg wird nicht nachhaltig sein und im kommenden Jahr wieder verschwinden. Wenn die Ölpreise nicht noch weiter steigen, wird die Inflation 2018 wieder sinken.