LCGB bekräftigt sein Nein

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Der LCGB will den Kollektivvertrag für die Stahlbeschäftigten nicht unterschreiben. Der Vertrag bedarf der Unterschrift der christlich sozialen Gewerkschaft jedoch nicht.

Mehr als ein Jahr war verhandelt und gestritten worden. Seit vergangenem Freitag steht ein neuer Kollektivvertrag für die Mitarbeiter von ArcelorMittal in Luxemburg. Getragen wird er jedoch nur vom OGBL, der die Mehrheit in den Betrieben stellt.

Die LCGB-Verhandlungsdelegation hatte bereits am vergangenen Freitag die Unterschrift unter dem Vertragswerk verweigert. Am Montagabend lehnten auch die Delegierten die Vereinbarung ab. Der Fachverband SESM spricht von einem Abbau sozialer Errungenschaften. Dem OGBL wirft man vor, es sei ihm nicht gelungen, in den letzten fünf Jahren die bisher bestehenden Kollektivverträge für Arbeiter und Angestellte zu „harmonisieren“.

Die Einführung des Einheitsstatuts vor einigen Jahren erzwang die Ausarbeitung eines einzigen Kollektivvertrags für den gesamten Bereich. Der LCGB ist traditionell vor allem im Angestelltenmilieu des Stahlkonzerns verankert. Die Gewerkschaft wirft dem neuen Vertrag denn auch vor, Basis und Struktur des ehemaligen Kollektivvertrags für Angestellte zu zerstören. So werden Lohntabelle und Berufslaufbahnentwicklung überarbeitet.

Der Vereinbarung zufolge wird die Zahl der zusätzlichen freien Tage reduziert und die Löhne für zwei Jahre eingefroren. Als Gegenleistung wird ein neues Prämiensystem eingeführt, die Lohngarantie fortgesetzt. Zugesagt wurden Neuinvestitionen in die Produktionsanlagen auf Belval.