Investitionen und Kostensenkung

Investitionen und Kostensenkung

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

LUXEMBURG - Die Wettbewerbsfähigkeit der ArcelorMittal-Werke soll erhöht werden. Dazu haben Regierung, Gewerkschaften und Unternehmen am Mittwoch mehrere Arbeitsgruppen beschlossen.

Hauptthema der Dreierkonferenz am Mittwoch im Wirtschaftsministerium war nicht der neue Kollektivvertrag, über den sich Gewerkschaften und Direktion von ArcelorMittal seit Monaten nicht verständigen konnten. Im Mittelpunkt der Sitzung des „Comité de suivi“ stand die Umsetzung des Investitions- und Beschäftigungsprogramms für die Stahlindustrie in Luxemburg Lux2016 und die weitere Lebensfähigkeit der Schwerindustrie.

Insgesamt sei man mit der Umsetzung zufrieden sagte Jean-Claude Bernardini (OGBL). Das betreffe sowohl die sozialen Begleitmaßnahmen wie etwa die Frühverrentung, die Cellule de reclassement CDR als auch die Investitionen.

Die Sozialmaßnahmen werden auch 2014 weitergeführt, so das Unternehmen am Mittwoch. Das Abkommen Lux2016 beinhalte jährliche Investitionen von mehr als 30 Millionen Euro bis 2016 und das Unternehmen liege bei diesen Zielen voll im Plan.

Spundwandstraße wird modernisiert

Was Neuinvestitionen auf Belval anbelangt, so sprachen die Direktionsvertreter am Mittwoch von einer Modernisierung der bestehenden Spundwandstraße. Eine neue Straße werde wohl nicht gebaut, meint Bernardini. Den Unternehmensvertretern zufolge wurde eine Machbarkeitsstudie zur Modernisierung der Straße durchgeführt. Diese Investition werde als Prioritätsprojekt betrachtet. Für die Hälfte der ursprünglich genannten Investitionssumme (200 Millionen Euro) werde man die modernste Walzstraße zur Verfügung haben.

Eine Diskussion über die langfristige Absicherung der Standorte in Luxemburg steht jedoch noch an. Die Direktion erwarte sich Zusagen von Regierung und Gewerkschaften in den Bereichen Energie und Lohnkosten, so Bernardini. Die Unternehmensführung pocht weiterhin auf eine Senkung der Produktionskosten u.a. durch eine Reduzierung der Lohnkosten. Für die Direktion ist der neue Kollektivvertrag Teil des Plans zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Luxemburger Stahlindustrie.

Mit den Themen Energie und CO2, sowie Logistik, Vermögenswerte und Produktivität sollen sich mehrere Arbeitsgruppen beschäftigten, beschloss die Dreierkonferenz am Mittwoch.