In 63 Sekunden zum Kirchberg

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Die Hauptstadt ist bald um ein touristisches Wahrzeichen reicher. Im Dezember 2017 sind die Arbeiten an der Standseilbahn („Funiculaire“) fertig. Dann geht’s in 63 Sekunden vom Pfaffenthal auf den Kirchberg.

In Luxemburg-Stadt entsteht ein neues Megabauwerk. Eine Standseilbahn wird ab Dezember 2017 bis zu 7.200 Personen stündlich vom Alzettetal auf das 40 Meter höher gelegene Plateau du Kirchberg transportieren.

Das Projekt ist Teil des neuen Mobilitätskonzepts Luxemburgs: Ziel ist es, Bus, Bahn und Tram miteinander zu verbinden. Im unteren Teil bringt ein Fahrstuhl die Menschen entweder direkt zur Bahnhaltestation Pfaffenthal-Kirchberg oder zum Umsteigeplatz der Standseilbahn.

Vier Kabinen

Die vier Kabinen des „Funiculaire“ brauchen für die 200 Meter lange Strecke bei einer Neigung von 19 Prozent genau 63 Sekunden, erklärte Tom Ewert, Pressesprecher der CFL. Das System funktioniert nach dem Gegengewichtsprinzip. Während eine Seilkabine nach unten fährt, wird die andere nach oben gezogen. In der Mitte treffen sich beide. Hier verdoppeln sich die Trassen, so dass sie aneinander vorbeifahren können. Ein Teil der Schienenstrecke des „Funiculaire“ verläuft unterirdisch (siehe Bild unten links), um das natürliche Landschaftsbild zu bewahren, erklärte Ewert.

Wenn das 96,3 Millionen teure Projekt im Dezember 2017 fertiggestellt ist, können Zugfahrer aus dem Norden direkt auf die städtische Tram umsatteln und von der Tramhaltestelle an der Roten Brücke weiter in Richtung Zentrum oder auf den Kirchberg fahren.