„Falsches Bild von Luxemburg“

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Der neue EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich in einem RTL-Background Interview über die negative Berichterstattung über Luxemburg im Zusammenhang mit den Luxleaks-Enthüllungen beschwert.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat am Samstag in einem RTL-Background Gespräch die Luxleaks-Enthüllungen als „spektakulär“ bezeichnet. Letztere wurden veröffentlicht, kurz nachdem Juncker das Ruder der EU-Kommission übernommen hatte. Enttäuscht zeigt sich Juncker über die negative Berichterstattung, die das Großherzogtum über sich ergehen lassen muss.

„Der Luxemburger Finanzplatz baut nicht auf Steuer-Rulings sondern auf das Knowhow kompetenter Banker. Die aktuelle Berichterstattung bezüglich der Luxleaks wirft ein schlechtes Licht auf das Großherzogtum“, bedauert der neue EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und ergänzt: „In den Niederlanden werden große internationale Firmen weniger als 1 Prozent besteuert, darüber wird weniger gesprochen.“ Lob erhält die Luxemburger Regierung vom früheren Staatsminister. Sie habe gut vorbereitet und schell auf die Enthüllungen reagiert, so Juncker.

Des Weiteren fordert Juncker, dass die Steuer-Rulings in das automatische Informationsaustauschsystem integriert werden, damit ausländische Steuerverwaltungen zu jedem Zeitpunkt sich bei ihren Luxemburger Kollegen über x-beliebige Rulings informieren können.

Schließlich erinnert der neue EU-Kommissionspräsident daran, dass in 22 EU-Staaten Tax Rulings betrieben werden.