Diekirch und Bettendorf reden miteinander

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Am Freitag Morgen trafen sich Gemeindeverantwortliche aus Bettendorf und Diekirch zu Sondierungsgesprächen betreff Fusion der beiden Gemeinden. Der Diekircher Bürgermeister Claude Haagen bestätigte diese Gespräche.

Es ist also nun offiziell: die Gemeinden Bettendorf und Diekirch liebäugeln miteinander zwecks einer eventuellen Fusion. Am Freitagmorgen fanden diesbezüglich erste Sondierungsgespräche statt, die aber bereits in einer eher postive Richtung gingen.

Diekirch, der Kantonalhauptort, zählt z.Z. fast 7000 Einwohner und eine Gesamtfläche von 12,4 Quadratkilometer. Der Nachbar Bettendorf hat eine Fläche von 23,2 Quadratkilometer und zählt rund 2800 Einwohner.

Anders als bei anderen anstehenden Gemeinden grenzen Diekirch und Bettendorf direkt aneinander. Auch wenn der Hauptort der zweitgenannten Gemeinde einige Kilometer von Diekirch entfernt liegt, so ist Gilsdorf, eine Sektion der Gemeinde Bettendorf, ganz eng mit Diekirch verwachsen.

Kooperation

Eine gewisse Zusammenarbeit gibt es seit geraumer Zeit bereits in verschiedenen Bereichen. So gab es auch Unterredungen, was zum Beispiel den Standort der neuen Ackerbauschule auf einer Anhöhe in Gilsdorf anbelangt, auf den man später lediglich über Diekircher Gemeindegebiet gelangen kann.

Am Freitag konnte/wollte der Diekircher Bürgermeister Claude Haagen (LSAP) nicht mit weiteren Einzelheiten zu den Sondierungsgesprächen dienen. Mit Sicherheit wird das aber in der für Samstag (25.10.2014) anberaumten Gemeinderatssitzung anders aussehen. Auf der Tagesordnung steht lediglich die Diskussion um die sektoriellen Pläne der Gemeinde Diekirch. Eines kann man aber zum heutigen Zeitpunkt bereits sagen: Reges Interesse an einer Fusion wurde von beiden Seiten bekundet. Alles Weitere werden die kommenden Wochen und Monate bringen.

Erinnern wir daran, dass es in den vergangenen Monaten und Jahren bereits zu mehreren (zum Teil erst geplanten) Gemeindefusionen in Luxemburg kam, so zum Beispiel zwischen Esch-Sauer, Heiderscheid und Neunhausen, zwischen Ermsdorf und Medernach, zwischen Bürmeringen, Schengen und Wellenstein, zwischen Consthum, Hoscheid und Hosingen, zwischen Bascharage und Küntzig, zwischen Clerf, Heinerscheid und Munshausen und nicht zu vergessen zwischen Nommern, Fischbach und Fels. Hier findet am 9. November ein Referendum statt.