Die Zeugen haben das Wort

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An diesem Montag stehen Zeugenaussagen von ehemaligen Ermittlern, Geheimdienst-Leuten und einem ehemaligen Untersuchungsrichter im Mittelpunkt des Prozesses.

Am heutigen Montag steht der Anschlag auf den Palais de la Justice am 19. Oktober 1985 sowie die Beschattung auf die „heiße Spur“ Ben Geiben im Fokus des Prozesses. Alles dreht sich um Zeugenaussagen von ehemaligen Ermittlern, Geheimdienst-Leuten und einem ehemaligen Untersuchungsrichter.

Beim Anschlag auf den Palais de la Justice im Oktober 1985 hatten die Täter eine Bombe vor dem Justizgebäude gezündet. Ziel waren die Büros des damaligen Untersuchungsrichters in der Anschlagserie, Marc Jaeger.

Gedächtnislücken

Jaeger war der Verantwortliche Untersuchungsrichter in der Anschlagsserie von 1984 bis 1986. Er tritt am Montag in den Zeugenstand. Es stellt sich heraus, dass sein Erinnerungsvermögen in Bezug auf die „Spur Geiben“ recht schwach ist. Gedächtnislücken zeigt Jaeger auch bei anderen Sachverhalten, die mit der Anschlagsserie zusammenhängen. Anwalt Gaston Vogel und Richterin Sylvie Conter versuchen mit gezielten Fragen mehr aus dem Zeugen zu entlocken.

Wer gab damals die Spur Ben Geiben in Auftrag? Laut Ermittler Carlo Klein galt Ben Geiben wegen seiner Ausbildung als heiße Spur bei der Anschlagserie. Ab 1984 lebte und arbeitete Geiben in Brüssel.

Ausgebremst

Vielleicht kann Paul Haan weiterhelfen. Er war damals Ermittler und kam der Spur nach dem Bommeleeër nahe, zu nahe, sodass er von Gendarmerie-Chef Aloyse Harpes juristisch ausgebremst wurde. Im Zeugenstand am Montag stellte er sich den Fragen vor Gericht.

Am Dienstag geht es weiter mit den Zeugenaussagen. Der Prozess wird ausnahmsweise erst um 15.30 Uhr beginnen.