Die Ehe, eine Frage des Alters

512.353 Personen lebten im Februar 2011 in Luxemburg. 45,2 Prozent bildeten ein Paar. Bei den Luxemburgern waren es 47,6 Prozent, bei den Ausländern 43,4 Prozent. Das geht aus einer rezenten Statec-Untersuchung hervor.

Die meisten Paare, 88,1 Prozent, waren verheiratet, nur 2,7 Prozent hatten ihre Lebensgemeinschaft eingetragen (PACS). Auch hier unterscheiden sich die Luxemburger von ihren ausländischen Mitbürgern. 89,1 Prozent der Luxemburger Paare waren verheiratet. Bei den Nicht-Luxemburgern waren es 86,9 Prozent. Vor allem ältere Personen leben in einer Ehe. 97,9 Prozent der über 65-Jährigen Paare waren verehelicht. Bei den 20- bis 24-Jährigen fällt der Anteil auf 45 Prozent.

Wenig gemischte Partnerschaften

Überraschend klein fällt der Anteil „gemischter“ Paare aus: 13,1 Prozent. 48,1 Prozent der Paare sind ausschließlich luxemburgisch, 38,8 Prozent nur ausländisch.

Unterschiede zwischen den in Luxemburg lebenden Gemeinschaften haben die Statistiker auch beim Heiratsalter festgestellt. Ausländische junge Männer (20-24 Jahre) heiraten früher als ihre luxemburgischen Geschlechtsgenossen. Bei den Luxemburgern, die in einer festen Beziehung waren, lag dieser Anteil bei 25,5 Prozent bei den Ausländern bei 47,3 Prozent. Bei den 20- bis 24-jährigen Frauen waren 34,2 Prozent der Luxemburgerinnen und 57,4 Prozent der Ausländerinnen verheiratet.

Bei den gepacsten Paare war der Anteil der 20-24-jährigen Luxemburger höher als bei den Ausländern. Etwa ein Viertel der Luxemburger Männer war gepacst gegenüber 6,9 Prozent bei den Nicht-Luxemburgern. Bei den Frauen waren es 20,2 Prozent für die Luxemburgerinnen gegenüber 6,7 Prozent für die Ausländerinnen.