Die Banken verdienen wieder mehr

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(Isabella Finzi)

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Die in Luxemburg beheimateten Banken haben in den drei ersten Monaten des Jahres wieder mehr Geld verdient. Das geht aus einer Pressemeldung der Finanzaufsicht CSSF hervor.

Insgesamt haben die Luxemburger Banken im ersten Quartal 2015 einen Gewinn vor Provisionen von über 1,58 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das ist ein satter Zuwachs von 14,9 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.

Dass die Banken allgemein mit dem niedrigen Zinsumfeld zu kämpfen haben, wird aus den Zahlen ersichtlich: Nachdem die erwirtschaftete Zinsmarge bereits letztes Jahr um 3,6 Prozent rückläufig war, schrumpfte sie im ersten Quartal 2015 noch leicht weiter.

Kommissionseinkünfte steigen

Mehr als ausgeglichen wurde der Rückgang bei der Zinsmarge jedoch durch stark ansteigende Kommissionseinkünfte. Dies ist auf die steigenden Kurse an den internationalen Finanzmärkten zurückzuführen. Die Kommissionseinkünfte legten in den ersten drei Monaten um über acht Prozent zu. Im Gesamtjahr 2014 hatten sie einen Zuwachs von 4,8 Prozent verbucht.

Die Kosten der Banken, unter anderem bedingt durch die Einführung neuer Regeln und Gesetze, haben im ersten Quartal dieses Jahres zugelegt. Im Gesamtjahr 2014 hatte die CSSF hier einen Rückgang von 0,7 Prozent gemessen. Weiter rückläufig bleiben jedoch die Personalkosten der Finanzinstitute. Auch im Jahr 2014 waren die Ausgaben für die Mitarbeiter bereits (um 1,5 Prozent) rückläufig. Dies ist wohl auf eine weiter schrumpfende Zahl der Bankangestellten zurückzuführen. Während die Banken im Jahre 2008 insgesamt 27.200 Mitarbeiter zählten, waren es Ende 2014 nur noch 25.785.

Rekordjahr 2007 ist möglich

Falls sich die Entwicklung des ersten Quartals im Rest des Jahres fortsetzt, dann ist ein Anknüpfen an das Rekordjahr 2007 (Gewinn vor Provisionen von 6,56 Milliarden) nicht auszuschließen.

Am 31. März zählte der Finanzplatz Luxemburg 143 Banken. Deutschland war mit 29 Finanzinstituten das am besten in Luxemburg vertretene Land. Auf Platz zwei und drei folgten Frankreich mit 15 und die Schweiz mit 12 Banken. Ende 2012 zählte das Großherzogtum 141 Banken. 1994 waren es 222.

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