Der Tramverkehr und die Fouer-Zeit

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Die ersten Schienen der Tram werden im Juni verlegt: Hier die Details zu den Konsequenzen für den Verkehr während der Fouer-Zeit und den akuellen Bauarbeiten.

Die ersten Schienen der Tram werden im Monat Juni verlegt: Und zwar wahrscheinlich ab der rue Coudenhove-Kalergi (Campus Kirchberg der Uni) in Richtung Luxexpo. Im Februar/März 2017 wird die erste Tram vom spanischen Hersteller CAF aus Saragossa geliefert, im Monat darauf werden dann die ersten Probefahrten beginnen.

Die Inbetriebnahme des ersten Streckenteils zwischen Roter Brücke und Luxexpo ist für September 2017 vorgesehen.
Die Ausbildung der Fahrer beginnt im Oktober, währende jene von vier Ausbildern demnächst in der französischen Stadt Nantes (welche neuerdings ebenfalls über CAF-Trams verfügt) über die Bühne gehen soll.

Eingleisiger Verkehr

Viel Interesse fanden jüngst Luxtram Direktor André Von Der Marcks Erklärungen zum Tramverkehr während der Fouerzeit: Da während der Schulferien weniger Verkehr herrscht, kann in diesem Abschnitt die Tram während des Kirmestrubels eingleisig verkehren.

Moderne Zugleittechnik erlaubt die abwechselnde Befahrung aus beiden Richtungen. Dies ohne Sicherheitsrisiko und ohne allzu negative Konsequenzen für die Streckenkapazität. Dies gilt übrigen ebenfalls für den Rest der Strecke: Sollte ein Gleis irgendwo durch ein Hindernis oder Wartungsarbeiten blockiert sein, kann auch dort der Verkehr eingleisig geführt werden. Dies entkräftet somit den Argwohn zahlreicher Tramgegner, die immer wieder behauptet hatten, dass ein einziges Hindernis genüge, um den gesamten Verkehr lahmzulegen.

Heftige, aber künstliche Polemik

Eine heftige, wenn auch eher künstliche Polemik gab es vor Kurzem um die zeitweilige Entfernung der Bäume an der Allée des Résistants et des Déportés entlang des Niklooskirfecht. Es ist vorgesehen, so André von der Marck, diesen Bereich in eine parkähnliche Landschaft mit viel Grün und natürlich neuen Bäumen zu verwandeln, sobald hier die Tramgleise verlegt wurden.

Was die Triebwagen anbelangt, so sagte von der Marck, dass die 1:1-Maquette von rund 40.000 Menschen besucht wurde und überwiegend sehr positive Reaktionen hervorrief.

Modell in Lebensgröße

Dieses Modell in Lebensgröße habe sehr viele nützliche Erkenntnisse erbracht. Über 100 Visiten etwa von der Berufsfeuerwehr, der Polizei sowie Behindertenvereinigungen wurden durchgeführt, um zu garantieren, dass die Züge im Bereich der Sicherheit, der Inklusion aber auch des Kundenkomforts den Anforderungen entsprechen.

Viel Sitzpolsterung sei übrigens in einer Tram erfahrungsgemäß nicht nötig, da die Durchschnittsfahrt mit der Tram etwa sechs Minuten dauere und eine Distanz von vier bis fünf Stationen umfasse (es könnte man hier hinzufügen, dass sich die tramerprobten und -begeisterten Kunden der Basler Verkehrs-Betriebe während einer rezenten Umfrage mit großer Mehrheit für ungepolsterte Sitze aussprachen).

Trambaustelle funktioniert wie geplant

Von der Marck legte den AÖT-Vertretern ebenfalls dar, wie schnell sich die Verbindung Hauptbahnhof-LuxExpo – unter Benutzung von CFL, Standseilbahn und Tram – gestalten wird: 19 Minuten, und das auch während der Rush-Hour.

Die Trambaustelle funktioniert zurzeit absolut wie geplant, wobei nicht einmal die Entdeckung der Glacis-Kapelle eine größere Verzögerung verursachen wird.

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Das große Tram-Interview

http://www.tageblatt.lu/lifestyle/ps/story/11343435

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