Ausharren bis Ende des Jahres

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Die konventionierten Luxemburger kulturellen Vereinigungen werden sich wohl bis Ende des Jahres gedulden müssen, um zu erfahren, wie es mit der Unterstützung durch den Staat weitergehen wird.

Zum 1. September hatte die neue Kulturministerin Maggy Nagel sämtliche Konventionen zwischen dem Kulturministerium und den kulturellen Vereinigungen aufgekündigt. Diese sollten nun einen Fragebogen ausfüllen und an das Ministerium zurückschicken. Die gleichen Fragebogen gingen auch an solche Akteure, die direkt über den Staatshaushalt bezuschusst werden, wie etwa die CarréRotondes oder das Casino. Zwar sei deren Konvention nicht gekündigt worden, aber ihr Fragebogen werde dem Kulturministerium dennoch helfen, ihre aktuellen Missionen und ihr kulturelles Angebot für die Öffentlichkeit von Grund auf zu analysieren. Diese Analyse könnte dazu führen, dass es zu Anpassungen bezüglich ihres Statuts, ihrer Mission oder ihrer finanziellen Bezüge komme.

Dies geht aus einer Antwort von Kulturministerin Maggy Nagel auf eine Anfrage des grünen Abgeordneten Claude Adam hervor. Im nächsten Jahr sollen auch die öffentlichen Einrichtungen und bestimmte kulturelle Organismen, die hauptsächlich von den Gemeinden finanziert werden (Musikschulen, Theater), in die Analyse einbezogen werden. Will heißen, dass auch sie Fragebogen zur Eigeneinschätzung erhalten werden.

Weitere Wochen im Unklaren

Für viele kulturellen Vereinigungen, die oft über mehrere Monate, wenn nicht sogar Jahre hinaus planen müssen, ist die derzeitige Periode der Ungewissheit mehr als nur ein Hemmschuh. Sie sei sich dessen voll bewusst, schreibt Maggy Nagel in ihrer Antwort.

Sie werde sich daher bemühen, noch vor Ende des Jahres die früheren und neuen konventionierten Organisationen darüber zu informieren, ob oder ob nicht, sie weiter Geld vom Staat bekommen und ob ihre Aufgaben den Vorstellungen des Kulturministeriums entsprechen.

Für die Betroffenen bedeutet dies weiter nichts, als dass sie noch Wochen über ihre Zukunft im Unklaren gelassen werden. Planungssicherheit jedenfalls ist keine gegeben.