Asselborn und Juncker freuen sich

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LUXEMBURG - Äusserst zufrieden mit dem Wahlausgang in den USA ist Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn (LSAP). Auch Premier Jean-Claude Juncker (CSV) zeigte sich ehrlich berührt. Beide gratulierten Barack Obama.

„Barack Obama steht für das tolerante, für das offene Amerika. Im Gegensatz zum Kandidaten der anderen Seite“, so Außenminister Jean Asselborn am Mittwochmorgen gegenüber Tageblatt.lu. Luxemburgs Chefdiplomat verbirgt seine Freude über den Wahlausgang in den USA keinesfalls.

Der Wahlsieg sei hart erkämpft worden, sagt Asselborn. Anders als vor vier Jahren. Obama sei mit einer schweren Wirtschaftskrise konfrontiert gewesen. Und was das bedeute, wisse man auch in Europa. Wenn die US-Wirtschaft nun wieder an Aufschwung gewinnt, wird das auch ein Verdienst Obamas sein. Er wird dann als ein großer Präsident in die Geschichte eingehen. Obamas Sieg bedeute, dass es für die Gesundheitsreform kein Zurück geben wird. Asselborn will das auch als Zeichen an europäische Politiker verstanden wissen, nicht vom „richtigen Weg“ abzukommen.

Regulierung der Finanzmärkte

Als größte Herausforderung des neu alten Präsidenten sieht Asselborn die Regulierung der Finanzmärkten. Die größten Finanzhäuser standen hinter Mitt Romney. Obamas Sieg bedeute eine Niederlage auch für diese Kreise, welche die Krise maßgeblich zu verantworten haben. Das erfülle ihn mit Genugtuung, so Asselborn.

Aussenpolitisch erwartet sich Luxemburgs Außenminister keine größeren Änderungen. Die USA werden wohl den Fokus auf den pazifischen Raum legen. Von den Europäern werden sie größere Anstrengungen in der Nato fordern. Und in der Nahost-Politik geht er von einem stärkeren Engagement für die palästinensische Sache aus.

Auch Juncker gratuliert

Auch Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker gratulierte dem neuen und alten US-Präsidenten Barack Obama im Namen der Luxemburger Regierung zur Wiederwahl. „Ich war sehr glücklich, als ich erfuhr, dass Sie zum US-Präsidenten wiedergewählt wurden“, schrieb der luxemburgische Premier Jean-Claude Juncker in einem Glückwunsch-Brief an Barack Obama. „Ich freue mich bereits darauf, die intensiven und warmherzigen Beziehungen zwischen unseren Ländern und Völkern zu vertiefen.“

„Die aktuellen Herausforderungen wie etwa Klimawandel, nachhaltige Entwicklung, Armuts- und Krankheitsbekämpfung, globale Finanzreform, sowie weltweite Friedensbemühungen fordern einen starken „Leadership“, so Juncker weiter. „Ich bin ehrlich glücklich darüber, dass die Vereinigten Staaten von Amerika den Anführer haben, den sie in diesen schwierigen Zeiten brauchen.“